Ein abwechslungsreiches Programm bietet die Abschluss-Show der Tanzkunstakademie in der Stadthalle St. Georgen. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Darsteller immer wieder in neuem Licht / Erfolgreiche Abschluss-Show der Tanzkunstakademie in der Stadthalle

Von Stephan Hübner

St. Georgen. Im wahrsten Sinn des Wortes feurig ging es beim "Maskenball" in der Stadthalle zu, den rund 20 Schüler der Tanzkunstakademie Schullerer inszeniert haben.

Die mehr als zweistündige Projektshow ist Abschluss und Höhepunkt der dreijährigen Ausbildung zum "Diplom Darstellenden Künstler". Die Schüler müssen dabei beweisen, was sie gelernt haben und gemeinsam in nur zehn Tagen ein Programm auf die Beine stellen, das sowohl Tanz und Choreografie als auch Gesang umfasst.

Beteiligt waren Abschlussschüler ebenso wie Neulinge, die erst ein Jahr dabei sind. Neben Lokalmatadoren wie Nils De Soussa waren Teilnehmer aus Köln, Sachsen oder Trier auf der Bühne, ebenso wie Sophia Steinvorth aus Costa Rica, die derzeit in München studiert.

Vom Albtraum bis zu Romeo und Julia

In diesem Jahr wurde eines der schwierigsten möglichen Programme ausgesucht, so Erika Schullerer, die die Tanzkunstakademie zusammen mit ihrem Mann Joachim am Rosenweg in St. Georgen betreibt. Die Akteure im Alter zwischen 18 und 38 Jahren mussten besonders viel Choreografien ausarbeiten und Lieder einstudieren. Verarbeitet wurden in der Show unter anderem Stücke aus "Nightmare before Christmas", "Elisabeth" oder "Romeo und Julia".

Die Schüler tauchten die Zuschauer mit ihrer Darbietung in ein Wechselbad der Gefühle. So sorgten sie zum Beispiel in farbenprächtigen Masken und Kostümen für eine beschwingte und lebenslustige Atmosphäre, die an einen venezianischen Maskenball erinnerte. Immer wieder wandelte sich die Stimmung, mal hin zu schmachtenden Gefühlsäußerungen, von Liebesbezeugungen hin zu dramatischen Eifersuchtsszenen. Unterstützt wurde die Stimmung mit Tanzszenen, die abwechselnd heiter, dann wieder düster und lasziv wirkten. Jonglageeinlagen, eine Feuershow und selbst Masken aus einem Horrorfilm kamen zum Einsatz und sorgten für Begeisterung. Die mal opulent, mal schlicht gehaltene Kostümierung trug das ihre zur Stimmung bei und ließ die Darsteller immer wieder in neuem Licht erscheinen. Höhepunkt war am Ende ein Hohelied auf die Liebe, das vom Publikum mit viel Applaus bedacht wurde.