Bürgermeister Rieger (links) ehrte im Rahmen einer kleinen Feier langjährige und verdiente Mitarbeiter (von links) Angela Pies, Nediljko Miskovic, Josef Klausmann und Reinhard Wacker Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrung: St. Georgens Stadtbaumeister Reinhard Wacker offiziell in den Ruhestand verabschiedet

Bürgermeister Rieger ehrte in St. Georgen in einer kleinen Feierstunde langjährige und verdiente Mitarbeiter der Stadtverwaltung.

St. Georgen. Josef Klausmann kann auf eine Beschäftigungszeit von 40 Jahren, Angela Pies und Nediljko Miskovic auf 25 Jahre im öffentlichen Dienst zurückblicken. Reinhard Wacker wurde nach zwölf Jahren als Leiter des Stadtbauamtes in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Im Finanzwesen

Im August 1975 begann Josef Klausmann die Ausbildung für die Laufbahn des mittleren Verwaltungsdienstes beim Landratsamt Schwarzwald-Baar. Nach Abschluss der Ausbildung wechselte er im August 1977 zur Stadtverwaltung St. Georgen. Klausmann war zunächst als Sachbearbeiter im Einwohnermeldeamt und anschließend als Kassenverwalter tätig, bevor er im Mai 1988 stellvertretender Fachbeamter für das Finanzwesen wurde. Bürgermeister Rieger überreichte Josef Klausmann die Urkunde zum 40-jährigen Dienstjubiläum.

Angela Pies startete ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin im Jahr 1989. Die ersten drei der insgesamt vierjährigen Ausbildung setzen sich aus dem Besuch der Fachschule für Sozialpädagogik sowie diversen Praktika zusammen. Von August 1991 bis August 1992 wurde Pies als Praktikantin im Anerkennungsjahr für den Kindergarten Weidenbächle eingestellt und im Anschluss auch weiterbeschäftigt. Sie ist somit seit 25 Jahren bei der Stadt St. Georgen beschäftigt. Die Ausbildungszeit wird hierbei nicht angerechnet.

Seit Oktober 1992 ist Nediljko Miskovic als städtischer Arbeiter im Bauhof im Bereich der Straßenbaukolonne und im Waldfriedhof eingestellt. Miskovic war zuvor als Hilfsarbeiter für Verkabelung beim Tiefbauunternehmen Willi Müller in Triberg tätig. Die Berufsausbildung in der Berufssparte "Hydraulik" absolvierte er in Jugoslawien. Auch er durfte die Urkunde für seine 25-jährige Dienstzeit im öffentlichen Dienst entgegennehmen. Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Leiter des Stadtbauamtes ist Reinhard Wacker seit 1. Oktober im wohlverdienten Ruhestand. Nach dem Grundwehrdienst begann er 1975 sein Studium im Bereich Bauingenieurswesen an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Im Anschluss daran war er ab 1983 bei einem Prüfingenieur für Baustatik in Offenburg beschäftigt, bevor er im Oktober 1988 als Bausachverständiger zur Stadt Hechingen in den öffentlichen Dienst wechselte. Später wurde er dort Abteilungsleiter im Hochbau. Ein weiterer Sprung in der Karriereleiter war der Wechsel im Juli 1995 als Leiter des Stadtbauamtes bei der Stadt Isny im Allgäu, bevor er im Oktober 2005 Stadtbaumeister bei der Stadt St. Georgen wurde.

Auch Biberbeauftragter

Im Gemeinderats wurde Reinhard Wacker ebenfalls offiziell verabschiedet. Bürgermeister Rieger und Joachim Kleiner, stellvertretend für alle Räte, sprachen ihren Dank aus. Wacker liebte die Vielseitigkeit des Berufs. Neben den "Wonnen eines Biberbeauftragten" war er an zahlreichen großen und kleinen Projekten beteiligt. Hierzu zählten unter anderem die Sanierung des Hallenbades, der Bahnhofstraße sowie des Bärenplatzes, der Abriss des alten Krankenhauses und des ehemaligen Heinemann-Areals mit dem anschließenden Neubau des Edeka-Marktes mit Stadtterrasse in der Innenstadt.

Auch die Windkraft, zahlreiche Bebauungspläne, Kanalbau in den Ortsteilen oder die energetische Sanierung der Robert-Gerwig-Schule zählten dazu. Unter der Amtszeit Wackers wurde die Innenstadtentwicklung stark vorangetrieben.