Reisebericht: Außergewöhnlicher Film aus 1974 / Vielfältige spirituelle Welt

St. Georgen. In der Vortragsreihe "Interessantes aus der Welt" präsentiert der Dokumentarfilmer Hermann Schlenker am Donnerstag, 17. November, um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr), im "Forum am Bahnhof", das noch erhaltene alte Tibet.

Der Film zeigt die traditionelle Kultur und Religion der Tibeter in Ladakh. Und das aus dem Jahr 1974, lange bevor Ströme von Touristen das Land überfluteten. Schlenker nimmt die Besucher mit in die Kargheit der Hochwüsten des Himalajas im Nordteil der indischen Provinzen Jammu und Kaschmir. Die himmelhohen Bergketten umschließen die Täler, die im Durchschnitt auf 3500 Meter über dem Meeresspiegel liegen.

Die Religion des Buddhismus prägte das Volk über tausend Jahre hinweg. In ihrem Glauben finden die Menschen Halt und Ziel. In dieser Landschaft, die an Herbheit kaum ihresgleichen findet, leben die Menschen heiter und unbeschwert wie kaum sonst wo.

Der Dokumentarfilmer zeigt dem Zuschauer auch die Gebräuche, Verhaltensweisen und Ziele der Tibeter. Außerhalb der kleinen Hauptstadt Leh, in den Gebirgsdörfern und Hirtensiedlungen, leben einfache Menschen wie Bauern und Mönche den Weg der Läuterung, um sich auf das Nirwana vorzubereiten. In dieser Welt gibt es keine großen Herren und Führer. Die meisten Menschen leben in Klöstern, den Gompas, die für die Einsamkeit stehen. Der Glanz religiöser Feste und der Besuch beim Orakel eröffnet Einblicke in die Vielfalt der spirituellen Welt der Tibeter. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, Spenden sind willkommen.