Die Schüler der Realschulklassen posieren mit ihren Abschluss-T-Shirts. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Realschule: 84 Schüler stellen sich der mündlichen Prüfung

Von Hans-Jürgen Kommert

St. Georgen/Schramberg-Tennenbronn. "Der Jahrgang kann sich sehen lassen", resümierte Prüfungsleiter Jürgen Kemmelmeier, der mit elf Kollegen vom Realschulzug des Otto-Hahn-Gymnasiums Furtwangen gekommen war, um die mündlichen Prüfungen bei den drei Abschlussklassen an der Realschule St. Georgen abzunehmen.

Sehr zufrieden zeigte sich auch seine St. Georgener Kollegin Hedwig König – schon die schriftlichen Prüfungen hätten sehr gute Ergebnisse aufgewiesen. 84 Schüler waren zu den mündlichen Prüfungen angetreten – und doch kann König bei den letzten Prüfungen der schulischen Laufbahn noch keine endgültigen Ergebnisse abgeben. Denn als am Montag die fächerübergreifende Kompetenzprüfung anstand, musste eine Dreiergruppe passen, da eine Mitschülerin krankheitsbedingt ausgefallen war.

Diese Kompetenzprüfung setzt sich aus mehreren Teilen zusammen und wird in Gruppen von drei bis vier Schülern gemeinsam durchgeführt. Über das gesamte Schuljahr wird das Thema bearbeitet, das zwei Fächer oder Fächerverbünde umfasst. Betreut werden die Schüler von zwei Fachlehrern, über die Ergebnisse ist "Buch zu führen". Die Ergebnisse der Arbeit werden von den Schülern gemeinsam präsentiert, so dass jeder Schüler insgesamt 15 Minuten Zeit bekommt – davon gehört die Hälfte der Präsentation, die andere Hälfte der Vertiefung eines Themas aus der Arbeit, das den Prüfer besonders angesprochen hat.

"Da bei drei Schülern diese Prüfung fehlt, können wir noch keine endgültigen Auskünfte über Noten und Durchschnitte angeben", waren sich die beiden Schulleiter einig. Sobald die Ergebnisse der drei Nachprüflinge da seien, gibt es Endgültiges.

Noch könne sie nicht genau sagen, wie es mit den Schülern weitergehe. Erfahrungsgemäß besuche ein guter Teil weiterführende Schulen, doch auch heimische Betriebe würden von der Realschule gut bedient. "Was mir in diesem Jahr aufgefallen ist, dass verhältnismäßig viele gute Schüler den Beruf des Mechatronikers ergreifen", sagte sie.