Begeistert strecken die Grundschüler einer Klasse in Bulgarien ihre Schuhkartons in die Höhe. Fotos: Geschenke der Hoffnung Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Weihnachten im Schuhkarton / Geschenk-Aktion für Kinder in Not / Auch St. Georgener sind dabei

Zum nunmehr 22. Mal ruft die weltweit größte Geschenk-Aktion ihrer Art dazu auf, für Kinder in Not Schuhkartons zu packen, um jungen Menschen eine unbeschreibliche Weihnachtsfreude zu bereiten. Auch in St. Georgen bleibt dieser Aufruf nicht ungehört.

St. Georgen-Peterzell. Zumal die Diskrepanz zwischen Arm und Reich in den Herbsttagen vor Weihnachten nicht größer sein kann: In den Geschäften stapeln sich bereits seit Wochen Lebkuchen und Stollen, Wunschlisten für den Gabentisch werden abgearbeitet – auf der anderen Seite stellen sich Menschen vielerorts für eine warme Mahlzeit vor den Suppenküchen an.

Mit einer einfachen Idee Bedürftigen eine Freude bereiten

Doch nicht überall geraten Not und Leid in der vorweihnachtlichen Hektik in Vergessenheit. Seit vielen Jahren erreichen mit der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" aus Deutschland und dem deutschsprachigen Umland Millionen liebevoll gepackte Pakete Kinder und zaubern ein Leuchten in deren Augen.

Die Idee ist so einfach wie bestechend: Ein gewöhnlicher Schuhkarton wird mit Geschenkpapier beklebt und mit nützlichen Dingen gefüllt.

Die Kinder in den Empfängerländern des ehemaligen Ostblocks freuen sich über Hygieneartikel wie Zahnbürste und Zahnpasta, parfümfreie Seife, Haarbürste oder Kamm. Große Freude bereiten Schulsachen oder Spielzeug, aber auch Schal und Mütze und natürlich, Vollmilchschokolade, Bonbons oder Traubenzucker, das alles sollte mindestens bis März des Folgejahres haltbar sein.

All diese Dinge sind in den Empfängerländern keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Ganz wichtig ist, dass aufgrund der strengen Einfuhr- und Zollbestimmungen nur neue oder neuwertige Waren und keine gelatinehaltigen Süßigkeiten wie Gummibärchen importiert werden dürfen.

Den Schuhkarton bringt man dann zusammen mit einer erbetenen Reisegeld-Spende von acht Euro zur Deckung aller Nebenkosten (einschließlich Versicherung, Zoll und Transport) zu einer der unten aufgeführten Sammelstellen.

Wer mithelfen möchte, aber im Aktionszeitraum kein Päckchen packen kann, hat die Möglichkeit Päckchen-Pate zu werden: Man kann dabei die Transportkosten für ein oder mehrere Päckchen übernehmen, welches ohne die erbetene Reisespende abgegeben wurde.

Denn natürlich werden alle Kartons an ihre Zielorte gebracht. In Deutschland wird die Aktion Weihnachten im Schuhkarton von "Geschenke der Hoffnung", einem christlichen, überkonfessionellen Missions- und Hilfswerk mit Sitz in Berlin durchgeführt.

Die Organisation trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen (DZI), ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und darf das Prüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz führen.

Solveig Trautwein von der gleichnamigen Gärtnerei in Peterzell meint dazu: "Begeistern Sie auch Ihre Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen und Nachbarn zum Mitpacken". Die Aktion läuft bis zum 15. November, ab sofort können Schuhkartons an den bekannten Sammelstellen abgegeben werden.

Gärtnerei Trautwein, Hagenmoosstraße 11 in St. Georgen-Peterzell, Telefon 07725/ 72 53. Solvejg Trautwein steht auch als Ansprechpartner für alle weitergehenden Informationen der Aktion zur Verfügung. Weitere Abgabemöglichkeiten für St. Georgen und Umgebung: Hotel Kammerer (klingeln). Königsfeld: Waltraud Werner, Buchenbergerstraße 5 (Telefon 07725/ 91 93 81), Mönchweiler: Dagmar Gogolock Friedhofstraße 14 (Telefon 07721/ 8 78 72 42). Schönwald: Claudia Masny,  Robert-Gerwig-Straße 24, (Telefon 07722/26 92). Schonach: Ingrid Schyle, Abgabestelle Schuhhaus Hettich,  Hauptstraße 5.