Die Mannschaft des Unternehmens Mathias Bäuerle (Bild) setzte sich im Endspiel gegen die starke Hochschulmannschaft aus Furtwangen durch. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Wetter kann Spaß an Sportwochenende nicht trüben / Nach spannenden Spielen auf dem Platz feiern alle gemeinsam

Von Hans-Jürgen Kommert

St. Georgen. Nein, mit Petrus haben sie sich gewiss nicht verbündet, die Macher beim FV/DJK St. Georgen. Ihr Sportwochenende hatte eher etwas für Schwimmer denn für Kicker.

Immerhin konnten die Betriebsmannschaften ihr Turnier noch weitestgehend "in trockene Tücher bringen". Denn der Regen begann erst später, als längst alles entschieden war und die Betriebsmannschaften feierten.

Auf zwei Kleinfeldern hatten sich die zehn Teams zuvor spannende Begegnungen geliefert – verschenkt wurde da nichts. Proteste gab es bei einem Spiel, bei dem der Schiedsrichter Nachspielzeit anzeigte, was aber eine der Mannschaften nicht mitbekommen hatte. Ausgerechnet in den ersten Sekunden der Nachspielzeit fiel das spielentscheidende Tor.

Pech hatte ein Spieler des FV/DJK: Der 42-jährige Enzo Esposito wird am ersten Spieltag der neuen Runde offiziell in den Ruhestand verabschiedet. "In seinen vielen Spielen für uns hatte er nie eine ernste Verletzung", erzählte der Vereinsvorsitzende Udo Jung. Ausgerechnet bei seinem Einsatz für seinen Arbeitgeber Matthias Bäuerle riss er sich die Bänder im Fußgelenk ab und musste mit der Trage vom Platz – und das alles ohne jegliche Berührung mit den Spielern der anderen Mannschaft. Immerhin, seine Kameraden holten sich am Ende den Turniersieg gegen die starke Hochschulmannschaft aus Furtwangen. Die Männer von Qualiplast setzten sich im kleinen Finale gegen die Mannschaft von Asys Tecton aus Mönchweiler durch, die Nachfolgefirma der Grässlin Automation.

Ziemlich feucht wurde es für die Alten Herren am Samstagnachmittag, immer wieder gab es Schauer. Dennoch zeigten die Kicker, dass sie das Fußballspielen nicht verlernt haben. Viele spannende Begegnungen mit höchst knappen Entscheidungen waren zu sehen. Eine der Mannschaften hatte kurzfristig absagen müssen, so dass es letztlich neun Teams waren, die um Sieg und Punkte spielten. Dadurch konnten die Peterzeller Kicker nach der Gruppenphase in Ruhe ein Bier trinken – sie waren auf dem letzten Platz gelandet. Während dann die Plätze fünf bis acht in Elfmeterschießen verteilt wurden, durften die jeweils zwei besten Teams der beiden Gruppen noch einmal richtig ran und Sieg und Plätze ausspielen. Am Ende setzte sich – für viele überraschend – der FC Pfaffenweiler gegen die schnellen Flügelflitzer aus Unterkirnach durch. Im Spiel um Platz drei mussten sich die Hausherren ebenfalls unglücklich dem Team aus Bad Dürrheim beugen. Danach gab es beim Feiern kein Halten mehr, von Rivalität war nichts mehr zu entdecken. Wie seit vielen Jahren üblich, waren auch in diesem Jahr wieder weitgereiste Gäste unter den Teilnehmern: Das AH-Team aus Radolfzell wurde in der Wegewertung einmal mehr geschlagen von den Kickern aus Bodolz, ebenfalls am Bodensee gelegen.

Der Sonntag gehörte dann den Minis. Zehn Mannschaften der F-Junioren zeigten ihr Können. Da es bei den Jüngsten noch keine Tabellenwertung gibt, gab es nur Sieger. Ungeachtet dessen war den Kleinen dennoch bewusst, wie gut sie letztlich waren. Und da konnte es schon mal Tränen geben.