Verein für Heimatgeschichte: Till Münnich und Martin Rosenfelder weiter im Vorsitz / Zahlreiche Ehrungen
Von Stephan Hübner
Gut beschäftigt war der Verein für Heimatgeschichte. An der Hauptversammlung standen Wahlen und Ehrungen an. Das "Funkenflug"-Projekt zum historischen Stadtbrand macht St. Georgen über die regionalen Grenzen hinaus bekannt.
St. Georgen. Gut war die Resonanz auf die "Funkenflug"-DVD, von der es schon die zweite Auflage gibt, fasste Vorsitzender Till Münnich kurz zusammen. Jahreshöhepunkt war ein Besuch im Kampus Galli, das einer Baustelle der Klosterzeit nachempfunden ist. Spannend war ein Vortrag von Wolfgang Winkler zu "Kennt ihr St. Georgen?". Weitere Vorträge behandelten die Romanovs, Abt Johannes Kern und Bilder des ersten Weltkriegs. Exkursionen gab es ins Mineralien- und Mathematikmuseum Wolfach und ins Haus Arche Furtwangen. Die Arbeitsgemeinschaft Schwarzwalduhren traf sich zehn mal. Neuzugänge sind willkommen.
Die neue Beleuchtung im Lapidarium sei eine ganz tolle Sache, so Martin Rosenfelder, ebenfalls Vorsitzender. Die Wirkung auf die Exponate sei abends viel schöner. Ein erfolgreiches Jahr hatte die Kobisenmühle. Die Vereinsmitglieder begannen mit der Sanierung des Mühlrads. Eine Änderung im Jahresprogramm ist, dass der vereinseigene Stand vom Weihnachtsmarkt in die Geschichtstruhe verlegt wird, vor allem um die Bücher vor der Witterung zu schützen.
Dialektstammtisch arbeitet an einem neuen Heft
Laut Willi Meder hat der Dialektstammtisch genug Begriffe für ein neues Heft. 4200 Besucher hatte laut Wolfgang Winkler das Phonomuseum. 2015 startete die Restaurierung des Repro-Pianos. Angeboten wurden unter anderem Tanzabende und ein Drehorgelkonzert.
Gut angenommen wurde laut Luise Lehmann die Geschichtstruhe. Sie lobte die liebevolle Gestaltung der Schaufenster durch Martha Weisser, Herbert Weisser und Helmut Kuss. Der Laden bietet auch Bücher zur Ausleihe an und seit kurzem ein Kinderbuch mit Geschichten und Sagen des Schwarzwalds.
Von einem ereignisreichen Jahr mit großem Engagement der Mitglieder sprach Hansjörg Staiger als Bürgermeister-Stellvertreter. Für ihn persönlich wichtig sei der jährliche Heimatbote. Das Projekt "Funkenflug" habe weit über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung gefunden. Der Verein sei mit seinem breitgefächerten Feld der Heimatgeschichte ein nicht wegzudenkender Aktivposten.
In den Ämtern bestätigt wurden die Vorsitzenden Till Münnich und Martin Rosenfelder, Schriftführer Erwin Epting und die Beisitzer Luise Lehmann, Helmut Kuss, Wolfgang Winkler und Willi Meder. Martha Weisser gab ihr Amt als Kassiererin ab. Da bisher ein Ersatz fehlt, werden Till Münnich und Martin Rosenfelder das Amt vorerst kommissarisch übernehmen.
Geehrt wurden für 40-jährige Mitgliedschaft Gudrun Haag und Roland Mangler, für 25 Jahre Gerhard Buchmann, Irmgard Daxberger, Helga Gemsa, Kurt Jauch, Hildegard Weisser und Wolfgang Winkler sowie für zehn Jahre Winfried Frech, Liselotte Ebding und Gerda Kuss.
