Die Feuerwehren von Stockburg und Peterzell planen einen sinnvollen, und notwendigen Zusammenschluss. Foto: Feuerwehr

Nur noch elf Einsatzkräfte, Nachwuchs bleibt aus. In Peterzell wird die beabsichtigte Zusammenlegung begrüßt.

St. Georgen-Peterzell - Um den Zusammenschluss der Feuerwehren Stockburg und Peterzell ging es in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates.

Wie der Stockburger Ortsvorsteher und Abteilungskommandant Ernst Laufer erklärte, gibt es dort nur elf Einsatzkräfte, von denen zwei in einigen Jahren in die Altermannschaft wechseln werden. Der Altersdurchschnitt liegt bei 50,6 Jahren. Junge kommen keine nach. Das Einsatzfahrzeug ist 33 Jahre alt und wird nicht mehr ersetzt.

Andreas Joos, Abteilungskommandant in Peterzell, begrüßte den Entschluss, weil er die Tageseinsatzgruppe stärke und somit Ortskenntnis erhalten bleibe. Dafür müsse aber 2015 eine Fahrzeuggarage umgebaut werden, weil sonst kein Platz für weitere Kameraden wäre. Der Zusammenschluss könnte im Jahr 2016 erfolgen. Gesamtkommandant Christoph Kleiner erklärte, dass der Entschluss von der Gesamtausschusssitzung begrüßt werde. Die Einsatzzeiten in Stockburg blieben gewährleistet. Ortsvorsteher Klaus Lauble nannte den Entschluss der Stockburger bewundernswert und weitsichtig, der Ortschaftsrat stimmte dafür.

Angenommen wurde Laubles Vorschlag, einen Teil des von der Stadt bereitgestellten Budgets für fünf Tische der Mehrzweckhalle zu verwenden und fünf weitere in den Haushalt einzubringen. Joos, Peter Fichter und Jochen Kitiratschky sprachen sich gegen Laubles Vorschlag aus, zwei Hundekot-Tütenspender an der Schule und Richtung Engele aufzustellen. Angesichts von Stückkosten von 670 Euro stimmte der Rat dafür abzuwarten, wie sich die vorhandenen an Bärlochweg und Mühlbachklause bewähren.

Lauble schlug auch vor, die Materialkosten für den Sandaustausch an der Weitsprunganlage an der Schule zu übernehmen. Die Vereine könnten die Arbeit übernehmen. Joos gab zu bedenken, dass diese mit ins Boot geholt werden müssen. Dies liege aber in der Verantwortung der Schule, so Lauble, die anlässlich ihres Jubiläums von den Vereinen 500 Arbeitsstunden versprochen bekommen hatte.

Christian Fichter fragte, ob man im Zuge der geplanten Verlegung der Wasserleitung von der Mühlbachquelle zum Brudermoos nicht einen Abwasserkanal mit verlegen könnte, da bei vielen Hauskläranlagen die Genehmigung abgelaufen sei. Auch Michael Lauble sprach sich dafür aus, selbst wenn es mehr koste als eine neue Hauskläranlage. Ernst Laufer berichtete, der Anschluss in Stockburg habe jeden betroffenen Anwohner etwa 10 000 Euro gekostet. Er riet dazu, gegebenenfalls Leerrohre für Glasfaser mit zu verlegen.

Die Planung für eine Ampelanlage an der B33, an der Kreuzung Schoren, ist nach Auskunft des Ortsvorstehers an ein Fachbüro vergeben.

Probleme bereiten die ersten beiden morgendlichen, immer total überfüllten Schulbusse, von denen der zweite oft zu spät kommt. Lauble bemängelte den Zustand mancher Gräber auf dem Friedhof und bat die Bevölkerung um bessere Grabpflege.