Mechthild Haas und Ingeborg Klassen geben gemeinsam den Eintopf aus. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Martha Schönfeld und weitere Frauen bieten an jedem Mittwoch eine Mahlzeit an

Von Hans-Jürgen Kommert

Seit sieben Jahren bietet Martha Schönfeld gemeinsam mit fünf anderen Frauen an jedem Mittwoch von 12 bis 12.30 Uhr ein gemeinsames Mittagessen an. In zwei Teams mit mindestens drei Mitarbeiterinnen sind sie da, Martha Schönfeld ist immer dabei.

St. Georgen. "Wir waren zunächst in den Räumen des Tafelladens. Weil wir dort aber nur zwölf Plätze zur Verfügung hatten, sind wir bald ins Gemeindehaus der Lorenzkirche umgezogen, hier können bis zu 36 Besucher gemeinsam essen", erzählt die Initiatorin.

Zum einen gehe es darum, Bedürftigen wenigstens einmal in der Woche ein gesundes Mittagessen anzubieten. Auf der anderen Seite steht die Gemeinschaft – denn viele, gerade ältere Menschen, sind einsam. Beim Mittagessen wird immer ein sehr schmackhaftes Eintopfgericht mit Einlage angeboten, danach werden Kaffee und Kuchen gereicht. "Dabei kommen wir immer miteinander ins Gespräch", freut sich Schönfeld. "Wir hatten zunächst für Bedürftige 1,20 Euro und für jeden anderen eine freiwillige Summe gedacht. Nachdem vor einiger Zeit der Kaffee deutlich teurer wurde, mussten wir um 20 Cent als Mindestbeitrag erhöhen", erfährt man von den Frauen. Es ist ein schönes Miteinander, an diesem Tag sind rund 20 Esser da, erfreuen sich am leckeren Nudel-Gemüseeintopf mit zweierlei Fleischeinlage. Den Eintopf liefert die Küche des Lorenzhauses.

Die Teilnehmer kommen miteinander ins Gespräch. Es wird gescherzt und gelacht. Dann kommt der leckere Kuchen auf den Tisch. Den backt generell eine der sechs Frauen. Dieses Mal ist es ein Joghurt-Kuchen.

Mechthild Haas, die Vertreterin von Martha Schönfeld, gibt gemeinsam mit Inge Klassen das Essen aus, Erika Bäuerle ist für den Kuchen zuständig. Das zweite Team besteht aus Martha Schönfeld, Hildegard Nickel und Sonja Meiers.

Die Frauen würden sie sich sehr freuen, wenn sich der eine oder andere Bürger einfinden würde, um gemeinsam mit anderen das Mittagessen einzunehmen.