Nachhaltigkeit: Photovoltaikanlage und E-Tankstelle beim Technologiezentrum
Nachhaltigkeit ist für das Technologiezentrum (TZ) und die Perpetuum-Ebner GmbH & Co. KG (PE) ein ganz wichtiges Thema. Dazu gehört auch das betreiben einer großen Photovoltaik-Anlage sowie die Einrichtung einer Elektro-Tankstelle.
St. Georgen. "Wir haben schon viele Veränderungen angestoßen, ohne dies groß nach Außen zu tragen", sagt PE- und TZ-Geschäftsführer Martin Friedrich. Nachhaltigkeit spielt für ihn seit Jahren eine große Rolle. Bei Mietbewegungen wird versucht, einen Monat für die verschiedensten Arbeiten frei zu halten. Dazu zählen zahlreiche energetische Maßnahmen bei Sanierungen genauso wie das Umstellen auf LED-Lampen, wo immer sich das anbietet.
Im ehemaligen Dualwerk 7 gegenüber dem Bahnhof wurde etwa die Tiefgarage ganz auf die energiesparende Technik umgestellt. In direkter Nachbarschaft sorgt ein Blockheizkraft für viel Wärme, die die Häseler Metalltechnik (HMT) benötigt, das gleichzeitig Strom erzeugt.
Für die Mieter ist das ganz wichtig, weiß Friedrich. Sie sparen nicht nur Kosten. Kunden und Lieferanten fragen sehr oft nach, ob nachhaltig gearbeitet wird. Meist sind die Bergstädter Teil einer längeren Kette, bei der dieses Thema einen besonderen Stellenwert hat. Und das kommt immer mehr zum Tragen.
Im vergangenen Jahr unternahmen TZ und PE "riesen Anstrengungen", so Martin. Auf dem Dach in der Luisenstraße auf einem eigenen Gebäudekomplex entstand in Zusammenarbeit mit Heizmann & Draschar eine der größten Photovoltaik-Anlagen der Bergstadt. Diese liefert in der Spitze bis zu 65 Kilowattstunden. Damit kann das TZ an sonnigen Tagen einen großen Teil des eigenen Strombedarfs generieren. Im Eingangsbereich an der Leopoldstraße ist auf einem Bildschirm unter anderem auch zu beobachten, welche Leistung die PV-Anlage gerade liefert. Friedrich kommt selbst aus der PV-Branche und setzt nach wie vor auf die Kraft der Sonne. In der Bergstadt gibt es viele Sonnentage und es wird nicht so heiß wie im Tal, unterstreicht er.
PE greift bei der Umsetzung von Maßnahmen sehr gerne auf lokale Partner zu, was eben falls zur Nachhaltigkeit beiträgt. Der Mitfahrdienst Flinc gehört dazu. Ganz neu ist eine öffentliche Elektro-Tankstelle, die in Zusammenarbeit mit der EGT Triberg auf dem TZ-Parkplatz an der Sommerauer Straße gebaut wurde. Sie hat zwei Plätze, kann aber problemlos auf sechs erweitert werden. Die Vorarbeiten sind dafür bereits geleistet.
Das TZ hat unglaublich viele Kundenbesuche, so Martin. So mancher könnte mit einem E-Fahrzeug anreisen. Auch die Beschäftigten im Haus haben jetzt die Möglichkeit, auf ein E-Fahrzeug umzusteigen. Während der Arbeit kann es "aufgetankt" werden. Per Signal erfährt der Fahrzeughalter, wenn die Akkus voll sind und das Fahrzeug an anderer Stelle geparkt werden soll. Das Tankstellen-System ist gleich wie vor dem Rathaus. "Es ist gut für die Bergstadt, wenn wir breiter aufgestellt sind", versichert Friedrich. Deshalb sind weitere E-Tankstellen an den anderen Werken geplant.
Das TZ als erste Station wurde wegen der vielen Kundenbesuche ausgesucht. Außerdem soll es die technische Führung nach Außen dokumentieren. Das nächste Hausmeisterfahrzeug, das bei PE ersetzt wird, ist ein Elektroauto, lautet der feste Plan.
