Zunftmeister Eric Sprich (links) und sein Vertreter Roland Elsner (rechts) mit den Geehrten und Gewählten, soweit anwesend: (von links) Angelika Benz, Ronja Dilger, Daniel Nickel, Sophia Eisele, Rolf Benz und Sebastian Hummel. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrenzunft: Veranstaltung war höchst erfolgreich / Narrentreiben an der Fasnet eher schwach besucht

Von Hans-Jürgen Kommert

Deutlich früher als im Vorjahr fand am Freitag die Generalversammlung der Narrenzunft St. Georgen im Gasthaus Waldeck statt.

St. Georgen. Nach Begrüßung durch den Ersten Zunftmeister Eric Sprich ging es rasch zur Tagesordnung – ein sportliches Kurzprogramm wartete auf die knapp 30 Anwesenden.

In seinem Jahresbericht ging der Zunftmeister auch auf die die ausgefallene Fasnetverbrennung ein, die buchstäblich ins Wasser gefallen war. Sieben auswärtige Umzüge hätten Fohrebobbele und Kräuterwieble besucht. Leider seien sowohl der Umzug am Schmotzigen Donnerstag als auch der Rosenmontags-Umzug von harten Wetterbedingungen heimgesucht worden – besonders nach dem Rosenmontagszug sei trotz guten Besuchs des Umzugs kaum noch einer ins Narrendorf gekommen. Er hofft auf mehr Besuch anlässlich des 50-jährigen Bestehens im kommenden Jahr. "Toll" sei dagegen das "Dinner für 100" gelaufen.

Schatzmeisterin Ilona Elsner legte eine Jahresbilanz mit kleinem Minus vor, dennoch muss keinem bange um den Brauchtumsverein sein, Rücklagen sind noch ausreichend vorhanden – genauer für rund 35 Jahre, wie der Zunftmeister vorrechnete. Hohe Fahrtkosten und ein Minus beim "Springbreak-Fest" seien die Hauptgründe dafür. Rund 190 Mitglieder habe der Verein, bei einem kleinen Plus zwischen Zu- und Abgängen.

Für die Hästräger sprach der Zweite Zunftmeister Roland Elsner. Eine sehr schöne Maiwanderung am 30. April hätte zur Geselligkeit beigetragen. Nadja Höher berichtete über ihre derzeit 25 Jugendlichen und auch, dass sie eventuell Zuwachs bekomme. Es sei eine tolle Sache, mit welcher gegenseitigen Achtung ältere und jüngere Kinder miteinander umgingen.

Bei den anschließenden Wahlen gab es einige Posten zu vergeben. Rolf Benz sorgte dafür, dass das Prozedere zügig über die Runden ging. Demnach bleibt Roland Elsner zweiter, als dritten Zunftmeister konnte man Daniel Nickel für zunächst ein Jahr gewinnen. Als zweite Schatzmeisterin behielt auch Carolin Sprich ihr Amt. Schriftführerin ist ab sofort Sophia Eisele, allerdings zunächst für ein Jahr. Ordnungsgemäß für zwei Jahre wurde Rolf Benz als zweiter Schriftführer gewählt. Als Orga-Leitung steht Jacqueline Brütschle zur Verfügung, zweiter Orgaleiter wurde Sascha Hummel, beide für zunächst ein Jahr. Zweite Jugendleiterin ist weiterhin Alexandra Pies. Andrea Hantmann (ein Jahr), Angelika Benz, Astrid Weißer, und Andreas Benz wurden in den Narrenrat gewählt. Rolf Benz wird weiterhin die Kasse prüfen.

Zwei wichtige Dinge wurden genannt: Nach dem Erfolg des "Dinner für 100" wird es eine Wiederholung geben – und im Vorfeld des Jubiläums (Umzug am 12. Februar) findet im Rathaus in den Räumen des ehemaligen Phonomuseums bereits ab dem 18. September eine Ausstellung statt. Zur Eröffnung wird ab 13 Uhr Bürgermeister Michael Rieger sprechen, ab 14 Uhr wird die Pfaff–Masken–Manufactur aus Schonach ein Show-Schnitzen anbieten, dazu gibt es "Mäsklemalen" für Kinder. Die Jugendgruppe wird den Bobbele-Tanz aufführen.

Als kleinen Höhepunkt wird eine Sonderedition der Fohrebobbele-Maske versteigert zu Gunsten des Fördervereins krebskranker Kinder Freiburg. "Es wird eine amerikanische Versteigerung sein", versprachen Andrea Krompholz und Simone Jeschke. Einen vollen Monat könne man diese Ausstellung besuchen.

Für 25 Jahre wurden Andreas Harder, Marc Weißer, Armin Pies sowie Angelika und Rolf Benz geehrt, seit zehn Jahren sind Ronja Dilger und Sebastian Hummel im Verein.