Einwohner sowie Vertreter aus der Bundes- und Landespolitik lockt die offizielle Eröffnung der Frühjahrsmesse in die Stadthalle nach St. Georgen (oben). Haushaltsutensilien wecken das Interesse von Besuchern (links). Der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei sieht St. Georgen als Kraftpol der Region (Mitte). Der magische Postbote "Harry Zapp" erfreut auch Erwachsene (rechts). Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Frühjahrsmesse: Landrat Sven Hinterseh und Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei loben die Bergstadt

Abwechslungsreich war die siebte Frühjahrsmesse in und um die St. Georgener Stadthalle. Örtliche Einzelhändler, Handwerker und sonstige Unternehmer präsentierten Innovatives und Altbewährtes.

St. Georgen. Bürgermeister Michael Rieger freute sich über den Besuch des Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei, dem Landrat Sven Hinterseh, den Landtagsabgeordneten Karl Rombach und Martina Braun sowie der Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg, Dorothee Eisenlohr.

Das zeige Interesse an der Leistungsfähigkeit der Unternehmen und unterstreiche das gute Verhältnis zur Stadt. Die Messe zeige komprimiert die Innovationskraft von mehr als 50 Ausstellern. Zu sehen gebe es Neuigkeiten und bewährte Angebote. Die Stadt sei ein Hightech-Standort mit weltweit gefragten Produkten.

Er werde mit dem Gemeinderat alles daran setzen dass es Unternehmen gut gehe, so Rieger weiter. Es brauche aber Menschen, die Angebote wahrnehmen. Jeder, der im Internet kaufe, solle sich überlegen, ob das der richtige Weg sei.

"Es ist sehr beachtlich was in St. Georgen läuft", so Hinterseh. Rieger sei agil und fleißig und rühre für St. Georgen die Werbetrommel. Er erinnerte an in Arbeit befindliche Projekte wie den Autobahnanschluss oder Ringzug, die ihm persönlich wichtig seien.

Frei lobte die Vitalität von Stadt und Gesellschaft. Die Messe zeige, dass ländlicher Raum über unglaubliche Stärke verfüge und ein hohes Maß an Lebens- und Arbeitsqualität biete. St. Georgen sei in Landkreis und Region ein Kraftpol, von dem viele profitierten. Es sei richtig, die Stärken familiengeführter Unternehmen in den Mittelpunkt zu stellen.

Honig kommt per Fahrrad zum Kunden

Die Messe hatte viel zu bieten. Autohäuser und -werkstätten zeigten neue Fahrzeuge, der Motorsportclub Oldtimer. Im Bildungszentrum präsentierten Elektriker, Dachdecker, Fensterbauer, Schreinereien und andere Handwerksbetriebe ihr Leistungsspektrum. Zum Beispiel Lehmann Holzbau, wo ein Film zur "Pro Holz Schwarzwald"-Initiative die Bedeutung des bewährten Stoffes für modernes Bauen aufzeigte. Zudem erfuhren Besucher, wie man seine Wohnung mit modernster Technik sichern kann und welch Schmuckstück Massivholzmöbel oder ein Kachelofen sind.

Dass in St. Georgen der soziale Gedanke einen hohen Stellenwert hat bewies die Firma Holzbau Heinzmann, wo selbst produzierte Türstopper zugunsten einer Aktion der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft verkauft wurden. Vor der Stadthalle präsentierten sich auch überörtlich aktive Unternehmen wie die Baugenossenschaft Familienheim oder die EGT.

Durchaus kreative Ideen gab es auch zu sehen, beispielsweise die Bergstadtimker, die Honig per Fahrrad zum Kunden bringen. Das weitere Angebot reichte von einer Seifenmanufaktur, Direktvermarktern von Brot oder Käse und Kosmetikstudios über Tagesmütter und Haushaltswaren bis zu gesunden Liegemöbeln, Gedächtnistraining oder edlen alkoholischen Getränken.

Mancherorts gab es Kostproben, beispielsweise Olivenaufstrich in Bioqualität. Sehr gefragt waren Wurst- und Fleischwaren aus eigener Herstellung eines Metzgers.

Die Stadt selbst informierte über Projekte wie das Reparaturcafé, Fair-Trade-Town oder das Baugebiet "Schönblick". Für Unterhaltung sorgte Postbote "Harry Zapp".