Gerhard Oberling mit dem von ihm gebauten Modell des ehemaligen Krankenhauses. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatgeschichte: Modell des ehemaligen Krankenhauses steht in den Räumen der Tourist-Info

Die Bergstadt ist um eine Attraktion reicher. Seit kurzem steht ein Modell des ehemaligen Krankenhauses in den Räumen der Tourist-Info, erbaut von Gerhard Oberling und seiner Frau Doris.

St. Georgen

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St. Georgen. Der Rentner baut schon seit Jahrzehnten Modelle, entweder nach Bausätzen oder Plänen. So entstanden zum Beispiel Notre Dame, Schloss Neuschwanstein, funktionsfähige Mühlen oder Puppenhäuser.

Die Idee zum Projekt stammt von Bürgermeister Michael Rieger, wie Andrea Lauble von der Stabsstelle Stadtmarketing erklärt. Hintergrund war der bevorstehende Abriss des Krankenhauses. Rieger kontaktierte Oberling im Herbst 2015. Der nahm das Projekt an, etwas vorschnell wie er heute sagt. Denn das Modell war schwieriger als andere, die er zuvor gebaut hatte, handelte es sich doch nicht nur um ein Gebäude, sondern um mehrere, eingebettet in eine Hügellandschaft. Oberling vermaß das damals noch stehende Gebäude und fertigte anhand dessen ein Pappmodell an. Daraus entstand das detaillierte Modell aus Holz, inklusive Fluchttreppe, Hubschrauberlandeplatz, Modellautos sowie Kunstrasen und Bäumen um die Gebäude. Mehrere Versuche brauchte Oberling, bis die Fassade für ihn in Ordnung war. Nach einfacher Farbe benutzte er am Ende Raufasertapete. Alles in allem investierte Oberling mit seiner Frau 250 Arbeitsstunden und 240 Euro an Material in das Modell.

Ursprünglich sollte das Modell des Krankenhauses bei den Bergstadtgeschichten präsentiert werden. Da das nicht gelang, kaufte die Stadt es Oberling ab. Nun steht es zunächst in den hinteren Räumen der Tourist-Info, wo es von außerhalb des Rathauses betrachtet werden kann. Irgendwann möchte die Stadt einen besseren Standort finden. Offen ist noch die Frage, wie das Modell geschützt werden kann, weil keine der vorhandenen Vitrinen groß genug ist.

Zwar will der Rentner etwas kürzer treten, aber das nächste Objekt, die Lorenzkirche, ist schon in Arbeit.