Andreas Dogor (links), Jörg Holik von der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Michaela Aichele, Kerstin Kraibühler (AOK) und Peter Hesselbach bei der Schlüsselübergabe. Foto: Seiss Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesundheit: Projekt Verahmobil soll zur besseren ärztlichen Betreuung im ländlichen Raum beitragen

Insbesondere im ländlichen Raum ist ein zunehmender Hausärztemangel zu spüren. In Königsfeld trägt das sogenannte Verahmobil nun zur besseren Versorgung bei Hausbesuchen bei.

Königsfeld. Im Juni hat Michaela Aichele ihre letzte Prüfung absolviert. Nun ist sie als Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis – kurz Verah – für die Arztpraxis Hesselbach/Dogor unterwegs.

In Absprache mit Andreas Dogor und Peter Hesselbach übernimmt sie, als erste Verah in Königsfeld patientennahe Tätigkeiten. Dazu gehören beispielsweise Hausbesuche, Medikamenten- oder Wundmanagement. Intention sei es, chronisch kranke oder immobile Patienten in Königsfeld und Umgebung noch besser versorgen zu können.

"Ich halte das für eine sehr gute Idee, weil es eine Aufwertung unserer Arbeit als medizinische Fachangestellte und auch eine zusätzliche Motivation für die Verah darstellt", sagt Aichele. "Außerdem kann ich jetzt zu Hausbesuchen fahren, ohne mein privates Auto nutzen zu müssen." Bereits seit Mai 2013 können Hausärzte, die am AOK-Vertrag teilnehmen, einen Mitarbeiter zur Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis ausbilden lassen und einen Kleinwagen, das "Verahmobil" leasen. Das Projekt strebt die Verbesserung der Versorgung im ländlichen Raum an und soll den Hausarzt entlasten.