Hauptversammlung: Rheumaliga betreut über 600 Patienten ehrenamtlich / Ärzte informieren im Anschluss
Schnell und unspektakulär verlief die Hauptversammlung der Rheuma-Liga Baden-Württemberg in der Arbeitsgemeinschaft Schonach-St. Georgen in den Räumen des Landgasthofs Engel.
St. Georgen (hjk). Für die Arbeitsgemeinschaft hieß es wie schon 2015, den Ausfall des Hallenbads St. Georgen zu verkraften, in dem sie für sechs Gruppen Wassergymnastik anbietet. Unterschlupf fanden die meisten der betreuten Personen im Hallenbad der Albert-Schweitzer-Klinik in Königsfeld, wo sie sich entweder am Freitagabend einfanden oder sich sogar am Dienstag der Gymnastik der Königsfelder Gruppen anschlossen.
Problematisch war aber der Mittwochvormittag – da brauchte die Klinik das Therapiebecken selbst. Hier konnte die Gruppe ein Ersatzbad in Unterkirnach finden, das Aqualino. Das Bad hat am Mittwoch Warmbadetag, allerdings ist es erst am Nachmittag für die Öffentlichkeit zugänglich.
Nachdem ab Januar das Hallenbad in der Bergstadt wieder zur Verfügung stand, blieben der Arbeitsgemeinschaft sowohl in Unterkirnach als auch in Königsfeld zwei neue Gruppen – jeweils mit der Option, nochmals eine weitere Gruppe zusätzlich anbieten zu können. Zerschlagen hatte sich laut dem Vorsitzenden Hans-Jürgen Kommert dagegen die Möglichkeit, am Montagabend im Hallenbad des Hotels Rosengarten eine weitere Gruppe eröffnen zu können.
Obwohl weder Wahlen noch sonstige wichtige Regularien anstanden, hatten sich rund 50 Gäste eingefunden – fünf davon Nichtmitglieder, die wohl wegen der angekündigten Arztvorträge gekommen waren. Rund 220 Mitglieder zählt die ARGE, betreut wurden nahezu dreimal so viele Patienten – die teils intensive Forderungen stellten. "Hier erfährt leider unsere ehrenamtliche Tätigkeit keine Wertschätzung", stellte Kommert fest.
Anstelle der verhinderten Schriftführerin Elfriede Henninger fasste die stellvertretende Vorsitzende Edeltraut Koch die Ereignisse des Jahres in einem kurzen Block zusammen. Sie wies auch nach, dass das eine oder andere Mitglied des Sprecherrats viele Stunden unterwegs war für die Arbeitsgemeinschaft.
Dass gut gewirtschaftet wurde, zeigte Renate Häckel auf, die für die Finanzverwaltung zuständig zeichnet. Für die Entlastung des Sprecherrats fand sich ein Mitglied, nachdem seitens der Stadt St. Georgen kein Vertreter erschienen war.
Gut belegt sei nach wie vor das Aqua-Fitnesstraining, das dennoch im vergangenen Jahr ein leichtes Minus erwirtschaftete. Als Abschluss lud die stellvertretende Vorsitzende zu einem Ausflug ein.
Im Anschluss an die eigentliche Versammlung gab es zwei Arztvorträge: Die Ärzte der Orthopraxis Schwarzwald hatte man hierfür gewinnen können.
Michael Zimmerer erklärte die Methodik der Arthrose vorwiegend im Knie, sein Kollege Micael Lopes Videira zeigte die Möglichkeiten auf, die bestehen, wenn ein Knie leicht bis schwer geschädigt ist – also von der Knorpelglättung per Arthroskopie bis zu einem individualisierten Gelenkersatz.
