Bei den Haushaltsforderungen will Langenschiltach 50 000 Euro für Baumaßnahme in Peterzell einstellen
Von Stephan Hübner
St. Georgen-Langenschiltach. Die Haushaltsanforderungen 2015 standen auf der Tagesordnung des Ortschaftsrats. Für Diskussionen sorgten unter anderem die Trainingsmöglichkeiten für die Radballer.
Anfangs beschwerte sich Zuhörer Bernd Langenbacher darüber, dass immer weniger Geld der Stadt nach Langenschiltach fließe. "Wir sind immer irgendwo die Letzten, die drankommen." Auch das Thema des Radballvereins sei pressant. Es könne sein, dass die Kellermann-Halle bald nicht mehr zur Verfügung stehe.
Es stehen kaum freie Stunden zur Verfügung
Werner Schultheiss berichtete von Gesprächen mit den Fraktionen und Bürgermeister Michael Rieger. Mit der Sporthalle beziehungsweise der Austragung von Spieltagen sehe es momentan schlecht aus, weil Alfons Kellermann schwer erkrankt sei. Laut Stadtverwaltung könnte der Verein in der Mehrzweckhalle Peterzell unterkommen, sobald die Kellermannhalle zu ist. Notwendig dazu sei aber ein neuer Abstellraum auf dem Flachdach des Kindergartens. Dazu müssten 50 000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Er bat Ortsvorsteher Wilhelm Müller, darauf ein Auge zu haben. Ein Knackpunkt ist, dass kaum freie Stunden zur Verfügung stehen, weil der FC Peterzell die Halle fast jeden Abend belegt. Mehrere Ortschaftsräte waren der Meinung, dass der Verein nicht die ganze Woche die Halle blockieren kann. Er hoffe da auf ein Machtwort des Bürgermeisters, so Schultheiss.
Angesprochen wurde die marode Brücke beim Festplatz. Die ist laut Müller derzeit nur für Fußgänger geöffnet. Eine Sanierung würde 80 000 Euro kosten. Laut Manfred Aberle ist das neue Feuerwehrauto bereits da, steht aber in St. Georgen, weil eine Sondergenehmigung für die Euro-5-Abgasnorm fehlt.
Obere Reihe im Gebiet Musikhäusle erschließen
Müller war in Sachen Haushaltsanforderungen dafür, 50 000 Euro für den Anbau in Peterzell einzustellen. Dem stimmte der Rat zu, mit dem Hinweis auf die notwendige zeitliche Trainingsmöglichkeit.
Wichtig ist laut Müller auch die Erschließung neuen Baulands, speziell der oberen Reihe im Gebiet Musikhäusle. Dazu sollten vielleicht die unteren Plätze günstiger abgegeben werden. Es gab auch den Hinweis auf die dort fehlende Teerdecke. Die kommt aber laut Müller so lange nicht, bis die Grundstücke bebaut sind. Er nannte es eine Sauerei, dass einer der Bauplätze schon lange reserviert ist, dort aber nichts geschieht. Hier müsse die Gemeinde Druck machen, forderte Gerhard Lehmann.
Geäußert wurde der Wunsch nach einer größeren Regenüberdachung der Bushaltestelle im Bereich des Rathauses.
Bettina Oehl bemängelte die vielfach schlecht gestutzten Hecken im Ort. Laut Wilhelm Müller ist das aber Sache der Anlieger.
