Der Schützenverein Möttlingen hat mit seinen gesamten Team für eine rundum gelungene Veranstaltung gesorgt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportschießen: Resonanz der Vereine beim 27. Landesjugendtag eher enttäuschend / Breites Spieleangebot für den Nachwuchs

Das Neongrün der ehrenamtlichen Helfer war die Farbe des Tages am Samstag rund um das Möttlinger Schützenhaus und dem Sportplatz am Köpfle.

Im Rahmen des 27. Landesjugendtages hatte Kreisjugendleiter Torsten Kolb in Zusammenarbeit mit dem Schützenverein Möttlingen als Ausrichter ein großes Programm auf die Beine gestellt, dazu spielte das Wetter prima mit – nur die Resonanz war verhalten. Zwischendurch drängte sich der Eindruck auf, dass mehr Helfer als Gäste an den vielen Stationen am Werkeln waren.

Mit 150 bis 200 Teilnehmer hatte man im Vorfeld gerechnet, tatsächlich haben sich beim Landeskönigschießen aber nur etwas über 100 Teilnehmer eingetragen. Unter dem Strich war dies eine herbe Enttäuschung, die auch Torsten Kolb nur schwer verbergen konnte. "Darüber müssen wir reden, und es werden deutliche Worte fallen, auch mit Blick auf den Schützenkreis Calw", sagte der Simmozheimer.

Dass es aus dem Schützenkreis Calw einige Vereine nicht einmal für nötig befanden, wenigstens durch einen Vertreter bei solch einem Anlass präsent zu sein, stieß bitter auf. Das kam für Torsten Kolb einer Ohrfeige für den Zusammenhalt und die Nachwuchsarbeit im Schützenkreis gleich.

Natürlich hatten sich die Besucher auch auf dem großen Gelände weiträumig verteilt. Die, die gekommen waren, hatten neben dem sportlichen Teil im Rahmen des Landeskönigschießens in der Schießhalle vor allem ein tolles Erlebnis im großen Spieleparcours. Vom "Heißen Draht", über Wasserspiele, Minigolf, Luftballondart bis hin zu menschlichen Riesenbällen und Kletterwand wurde einiges geboten. "Wenn ich gewusst hätte, dass die Riesenbälle so gut ankommen, dann hätte ich noch mehr davon bestellt", nahm Kolb die Resonanz an diesem Programmpunkt positiv entgegen.

Der Simmozheimer wurde unter anderem vom Kreisschützenmeisteramt, einigen Jugendleitern aber auch von Aktiven unterstützt, die über Jahre von der Nachwuchsarbeit profitiert haben. Einschließlich der Rundumbetreuung durch die Helfer des Schützenvereins Möttlingen war die Veranstaltung organisatorisch eine runde Sache. Dies kam auch mit dem reich gefüllten Gabentisch zum Ausdruck.

Der vom einem Laufzettel geleitet Gang durch den Spieleparcours wurde am Ende über eine Punktzahl mit zahlreichen Preise honoriert was unwillkürlich die Frage aufwirft, was soll oder was kann ein Veranstalter eigentlich noch mehr machen?