Sportschießen: Juniorinnen der SG Neuweiler verpassen Bronze nur denkbar knapp
Beate Köstel 439,1 Ringe, Olympiasiegerin Barbara Engleder 439,2 Ringe, Sonja Pfeilschifter (mehrfache Olympiateilnehmerin) 439,0 Ringe, der Abstand der Medaillenanwärterinnen im Kleinkaliber- Dreistellungskampf bei der deutschen Meisterschaft auf der 50-Meter-Distanz war vor den letzten zwei Schüssen nur minimal.
Gold ging auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück schließlich an Beate Köstel (ehemals Gauß). Die Reustenerin hatte es damit zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage geschafft, Rio-Heldin Barbara Engleder zu bezwingen.
Spannender Dreikampf um die Medaillen
Die Gewinnerin des Vorkampfes, Isabell Straub aus Bayer (589 Ringe), konnte nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen und wurde Vierte. Das Trio Köstel, Engleder, Pfeilschifter machte den Kampf um die Medaillen unter sich aus. Eine 8,7 bedeutete schließlich die Bronzemedaille für die Vorkampfzweite Sonja Pfeilschifter (589).
Im Kampf um die Goldmedaille hatte sich im vorletzten Durchgang Beate Köstel mit einer 10,3 gegenüber einer 9,8 von Barbara Engleder einen kleinen Vorteil von 0,4 Ringen erkämpft. Doch damit war die Olympiasiegerin immer noch gut dabei. Mit dem Kleinkalibergewehr frei stehend auf 50 Meter sind 0,4 Ringe fast ein Nichts.
Traumergebnis mit dem letzten Schuss
Was folgte war der große Auftritt von Beate Köstel: Nachdem sie den letzten Finalschuss abgedrückt hatte, leuchtete eine 10,9 auf. Ein Treffer wie er besser nicht geht, den kann man nicht schießen, der muss schlichtweg reinfliegen.
Bei Barbara Engleder leuchtete eine 10,3 auf, damit musste sich die Olympiasiegerin ausgerechnet in ihrer Gold-Disziplin von Rio geschlagen geben.
Jenny Klein vom SSV Bad Herrenalb kam mit guten 576 Ringen auf Rang 19. Katja Braun belegte mit 556 Ringen den 79. Platz, was sich in der Summe mit 1714 Ringen und Rang neun für die Nordschwarzwälder addierte.
Gut dabei war auch Judith Mohaupt (Höfingen) mit 574 Ringen auf Platz 25. Lisa Müller vom SV Ebhausen zielte mit 580 Ringen als Zehnte ebenso knapp am Finale vorbei wie Ramona Kugele (579 Rang zwölf). Die Oberlengenhardterin Sabrina Kalb wurde mit 563 Ringen auf Platz 66 geführt. Als Team schloss das Trio mit 1722 Ringen auf Rang fünf ab.
Pech hatten in München die B-Juniorinnen aus der Region. Für die SGi Neuweiler am Start, belegte die Mannschaft mit Melanie Stabel (573/Platz sechs), Sarah Würz (571/Platz elf) und Sophie K. Petry (566/Platz 23) mit 1710 Ringen bei Ringgleichheit mit dem Bronzemedaillengewinner Rang vier.
Für Teresa Röhl, für den SV Ebhausen am Start, endete der Wettkampf im Kleinkaliber-Dreistellungskampf mit guten 570 Ringen auf Rang zwölf. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen Sarah Brauchle (562/Rang 32) und Lisa Frank (555/Rang 49) reichte es zu Platz elf.
