Geschafft aber glücklich: Frank Sommer, Volker Held und Friedemann Hecke (von links) stellten sich in Nürnberg der körperlich schweren Aufgabe. Foto: Flock

Laufen: Ostelsheimer bei deutscher Meisterschaft im 6-Stundenlauf erfolgreich.

Bei der Deutschen Meisterschaft im 6-Stundenlauf in Nürnberg erreichte Friedemann Hecke vom VfL Ostelsheim den zweiten Patz in der Altersklasse M55. Der von der Deutschen Ultramarathonvereinigung (DUV) veranstaltete Wettbewerb wurde auf einer 1,522 Kilometer langen ebenen Rundstrecke auf der Wöhrder Wiese an der Pegnitz ausgetragen.

Friedemann Hecke hatte schon vier Wochen zuvor bei den Titelkämpfen über 50 Kilometer seine gute Form unter Beweis gestellt und mit dem Gewinn der Bronzemedaille überrascht. Deshalb ging er in Nürnberg sehr zuversichtlich ins Rennen und hatte sich als Ziel gesetzt, 75 Kilometer zu erreichen.

Das richtige Tempo zu treffen, gelang ihm anfangs perfekt, selbst nach zwei Drittel der Strecke lag er mit seiner Zwischenzeit von 4:01 Stunden noch annähernd im Soll. Erst im letzten Renndrittel musste der Ostelsheimer allerdings seiner hohen Geschwindigkeit etwas Tribut zollen. Trotzdem konnte er gegen Ende des Rennens die vier Kilometer Rückstand auf den Führenden seiner Altersklasse noch halbieren und erreichte als Vizemeister der Klasse M55 mit 72,894 Kilometer seine drittbeste Leistung in dieser Disziplin.

Als dritte große Meisterschaft der DUV steht nun in vier Wochen der Titelkampf über 24 Stunden auf dem Programm. Er wird seltsamerweise im schweizerischen Basel stattfinden. Friedemann Hecke wird dort alleine die Ostelsheimer Farben vertreten. Er hat jedoch beste Erinnerungen an die dortige Rundbahn und hofft auf seine dritte Medaille in der noch jungen Ultrasaison.

Der VfL Ostelsheim konnte mit Friedemann Hecke, Frank Sommer und Volker Held erstmals über diese Distanz eine Mannschaft stellen, die sich unter 21 Teams mit Rang acht und 195,401 Kilometer recht achtbar schlagen konnte.

Diese Leistung kommt schon deshalb recht überraschend, zumal Volker Held und Frank Sommer nach längeren Verletzungspausen noch recht großen Trainingsrückstand aufwiesen.

So war der 74. Platz von Frank Sommer bei seinem Debüt über diese Strecke als 16. der Klasse M50 mit 64,362 Kilometer ebenso beachtlich, wie Rang 122 von Volker Held, der nach 58,144 Kilometer 22. der Klasse M45 wurde. Insgesamt kamen 213 Athleten in die Wertung.