Leichtathletik: VfL Ostelsheim räumt bei den deutschen Meisterschaften über 10 000 Meter zwei Medaillen ab
Erneuter Medaillenregen für den VfL Ostelsheim: Bei den deutsche Lauf-Meisterschaften über 10 000 Meter in Bautzen ging in der Altersklasse M70 Gold an Wolfgang Nehring und Bronze an Edmund Schlenker.
Die Frauen und Männer hatten bei den deutschen Meisterschaften über 10 000 Meter im sächsischen Bautzen nach deutlicher Abkühlung am Abend sehr gute Bedingungen. Sabrina Mockenhaupt, die in Calw beim Hesselauf vor wenigen Wochen den Streckenrekord aufstellte, holte sich ihren 44. deutschen Meistertitel im Alleingang. Im abschließenden Rennen blieben immerhin elf Männer unter 30 Minuten.
Wie immer in den vergangenen Jahren mussten die Seniorinnen und die älteren Senioren in der größten Mittagshitze an den Start. Schon 2016 in Celle herrschten tropische Temperaturen, dieses Mal herrschte mit 25 bis 28 Grad eine ähnliche Hitze. Die Luft war ungewöhnlich schwül, das drohende Gewitter verschonte die Wettkämpfer allerdings.
Titelverteidiger Wolfgang Nehring vom VfL Ostelsheim lief anfangs gemeinsam mit Dieter Kollhammer (LC Marathonia Berlin) und seinem Teamkollegen Edmund Schlenker, der auf den ersten sechs Runden meistens die Tempoarbeit leistete. Danach forcierte Nehring und nur Kollhammer konnte folgen. In der Mitte des Rennens konnte sich der Ostelsheimer vom Berliner etwas lösen. Auf diesen hatte Schlenker drei Runden vor Schluss noch etwa 40 Meter Rückstand. Mit einer Energieleistung schloss er 400 Meter vor dem Ziel zu seinem Vordermann auf.
Nehring hatte seinen Vorsprung weiter ausbauen können und lief nach 42:11,67 Minuten erneut als deutscher Meister der Altersklasse M70 durchs Ziel. Dem Ostelsheimer fehlt allerdings noch einiges zu Mockis Rekord: Mit dem Gewinn von 17 deutschen Meisterschaften hat der in Pfullingen wohnende Athlet zwischen 2011 und 2017 im Ostelsheimer Trikot für Furore gesorgt.
Schlenker blieb klugerweise auf der letzten Runde erst hinter Kollhammer, um dann am Beginn der Zielgeraden den Spurt anzuziehen. Die Aufholjagd hatte jedoch zu viel Kraft gekostet, der Berliner konnte erfolgreich kontern und sicherte sich mit 42:43,25 Minuten knapp die Silbermedaille vor Schlenker, der mit 42:45,09 wie im Vorjahr mit der Bronzemedaille Vorlieb nehmen musste.