Leichtathletik: Oberkollbacher dominiert Stammheimer Läuferabend.
Die Reihe der Stammheimer Läuferabende wurde mit der 45. Ausgabe fortgesetzt. Bei warmen Bedingungen – 27 Grad trotz langer Schatten im Stadion am Stammheimer Freibad – stellten sich 15 Männer und zwei Frauen an den Start zum fünften Lauf über 10 000 Meter. Veranstalter Günter Krehl hatte sich 15 Teilnehmer im Ziel als Limit gesetzt, um den Lauf auch im kommenden Jahr auszutragen. Das sollte knapp gelingen.
In seinem ersten Bahnrennen über 10 000 Meter setzte sich Tim Weber (SV Oberkollbach) vom Start weg an die Spitze des Feldes und konnte im Laufe des Rennens bis auf die vier Konkurrenten alle Teilnehmer überrunden. Mit der Siegerzeit von 36:08,5 Minuten beendete er die vierjährige Siegesserie von Armin Gotsch (VfL Ostelsheim), der sich dieses Mal mit 37:12,6 Minuten und damit mit Rang vier begnügen musste. Lange bildete er zusammen mit Sergio Paulo (LT Altburg) das Verfolgerduo. Paulo konnte sich dann aber leicht absetzten und mit 37:01,1 Minuten für einen 53-Jährigen eine Klassezeit erreichen, die im Vorjahr für Rang 17 in der deutschen Seniorenbestenliste gereicht hätte. Mit einer fuliminanten Schlussrunde konnte sich Jochen Nüßle (VfL Herrenberg) mit 37:10,2 Minuten noch an Gotsch vorbeikämpfen.
Bei den Frauen gab es nach 2013 erneute einen Rundenzählfehler. So musste die führende Katrin Ochs (LG Filder) mit 24 Runden (9600 Meter) und 39:38,3 Minuten aus der Liste genommen werden. So ging der Sieg bei den Damen konkurrenzlos an Regina Vielmeier, die derzeit wegen fehlender Trainingszeit vermehrt bei Wettkämpfen ihre Form für die baden-württembergischen Halbmarathon-Meisterschaften in Karlsruhe aufbaut. Ihre 44:10,9 Minuten bedeuten neuen Kreisrekord in der Altersklasse W55. Sie verbesserte in ihrem dritten Rennen innerhalb von fünf Tagen die Bestleistung ihrer Teamkameradin Sabine Kusterer um mehr als sechseinhalb Minuten.
Dass es den "10000er" in Stammheim auch im kommenden Jahr geben wird, verdanken die Sportler der Nachmeldung von Walter Stoll (LT Altburg): Nach dem Ausscheiden eines weiteren Läufers kam der Altburger zwar als 15. und Letzter ins Ziel (49:35,1 Minuten), rettete die Veranstaltung aber mit Punktlandung mindestens um ein weiteres Jahr.