Laura Schaeder ist sozusagen eine "Stammspielerin" in Bildechingen. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Tennis: Deutsche Tennisspielerin Laura Schaeder spielt zum neunten Mal hintereinander in Bildechingen

Laura Schaeder ist seit 2009 bei jedem Turnier in Bildechingen dabei gewesen. Die deutsche Tennisspielerin aus Leingarten (Kreis Heilbronn) gehört hier seit Jahren zu den Publikumslieblingen. Die 24-jährige Waldau-Spielerin erzählt, warum sie sich in Bildechingen so wohl fühlt und erinnert sich an die Anfänge ihrer Karriere.

Was bedeutet das Turnier in Bildechingen für Sie?

Das Turnier gehört zu meinen Lieblingsturnieren. Dass es ums Eck liegt, ist natürlich noch ein zusätzlicher Vorteil.

Was macht das Turnier für Sie aus?

Mittlerweile ist es wie "nach Hause kommen" für mich, wenn ich in Bildechingen bin. Die familiäre Stimmung ist etwas ganz Besonderes, mittlerweile kenne ich das ganze Team, und es ist immer wieder schön, alle zu sehen. Für so einen doch eher kleinen Verein ist so ein Turnier etwas ziemlich Großes und das merken wir als Spielerinnen, man fühlt sich willkommen.

Wie bewerten Sie die Entwicklung vom 10 000er zum 25 000er?

Ich denke, das hat das Turnier wirklich verdient. Die jahrelange Arbeit und das Herzblut, die dahinter stecken, haben sich wirklich gelohnt. Ein 25 000er ist natürlich nochmals attraktiver. Für uns Deutsche ist es natürlich auch super, in der Entwicklung nach oben höher dotierte Turniere in der Region zu spielen.

Seit 2009 sind Sie acht Mal hintereinander dabei gewesen...

2009 war es eines der ersten internationalen Turniere für mich, das war etwas ganz Besonderes. Ich habe eine Wildcard für die Quali bekommen und war bestimmt ziemlich nervös. 2010 habe ich meinen ersten Weltranglistenpunkt geholt, nachdem ich mit einer Wildcard im Hauptfeld gestartet bin. Das war natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, das ich auch immer mit dem Turnier in Verbindung bringe.

Sie sind eine der beliebtesten Spielerinnen in Bildechingen Jahr für Jahr. Wie wichtig ist der persönliche Kontakt vor Ort?

Es macht einfach Spaß, auf die Anlage zu kommen, man wird hier von allen herzlich begrüßt. Es ist eine super Abwechslung zum sonst doch eher "einsamen" Turnieralltag im Ausland.

Wie waren für Sie die vergangenen Monate?

Ich habe ein sehr, sehr gutes letztes Jahr gespielt, gerade das Ende war sehr erfolgreich und mit der deutschen Vizemeisterschaft ein super Abschluss. Daran wollte ich natürlich anknüpfen und ein paar gute Turniere spielen, um mich für die French Open zu qualifizieren. Leider hat mich eine Rückenverletzung Anfang des Jahres zurückgeworfen, und an Tennis spielen war für einige Wochen gar nicht zu denken. Ich habe die Zeit genutzt und mein Sportmanagement-Studium etwas vorangetrieben. Jetzt wird es auch auf dem Tennisplatz von Woche zu Woche wieder besser.

Bisher lief es für Sie in Bildechingen nicht ganz so optimal. Bedeutet ein "Heimspiel" auch mehr Druck?

Man versucht, bei jedem Turnier möglichst gut abzuschneiden, aber wenn es bei einem Heimturnier ist, ist es natürlich umso schöner. Bislang hat es nicht über das Viertelfinale hinaus gereicht, aber vielleicht ändert sich das ja in diesem Jahr. Mehr Druck mache ich mir nicht, aber es ist natürlich schon eine etwas andere Situation, allerdings eine positive.

Werden wir Sie in diesem Jahr zum neunten Mal beim BMW-ahg-Cup sehen?

Ich bin natürlich wieder dabei, und ich freue mich schon darauf!

  Die Fragen stellte Florian Ganswind.