Dominik Adelhardt ist die Nummer 2 der Herren 30 des TC BW Villingen und ein echter Fighter. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Dominik Adelhardt

  Kader der BW-Herren 30 Jiri Vencl (Nummer 1/Tschechien), Dominik Adelhardt (2), Eduardo Rincon (3/Kolumbien), Philipp Müller (4), Laurent Malouli (5/Frankreich), Michael Heppler (6), Alexander Ruf (7), Patrick Ehrhardt (8), Stefan Hauser (9), Tobias Storz (10), Jan Dold (11), Christian Rudel (12).   Die Spiele (alle ab 11 Uhr) 29. April: TC BW Villingen – TC Rotenbühl Saarbrücken. 1. Mai: TC BW Villingen – BW Wiesbaden. 7. Mai: TC Grötzingen – TC BW Villingen.

14. Mai: Marburger TC – TC BW Villingen.

21. Mai: TC Wolfsberg Pforzheim – TC BW Villingen. 25. Mai: TC BW Villingen – TA SV Böblingen. 28. Mai: TC BW Villingen – TC Afriso Güglingen.

Die Herren 30 des TC BW Villingen starten mit zwei Heimspielen in die Regionalliga-Saison. Am Samstag (ab 11 Uhr) gastiert der TC Rotenbühl Saarbrücken an der Klosterhalde, am Montag (ab 11 Uhr) kommt BW Wiesbaden. "Für uns wäre es wichtig, einen guten Start zu erwischen", weiß BW-Spielführer Dominik Adelhardt, dass Punkte am Auftakt-Wochenende keine Selbstverständlichkeit sind. "Saarbrücken haben wir vor zwei Jahren mit 6:3 geschlagen. Das wird eine harte Nuss. Wiesbaden hat noch eine Rechnung offen, da wir sie damals im Aufstiegsspiel mit 5:4 bezwungen haben. Die werden mit voller Montur kommen", vermutet Adelhardt.

Dominik Adelhardt ist ein echter Fighter. Dies unterstrich der Spielführer der Herren 30 des TC BW Villingen nicht nur im Jahr 2006 bei seinem knapp fünf Stunden langen "Jahrhundertmatch", so Coach Jürgen Müller, gegen den Karlsruher Norman Weidle. Nun wartet auf Adelhardt und Co. nach dem einjährigen Abenteuer 1. Bundesliga wieder die Regionalliga. "Diese ist wirklich bockstark", findet der BW-Kapitän.

Herr Adelhardt, ganz ehrlich – ärgert Sie der unglückliche Bundesliga-Abstieg immer noch?

Schon. Dieser war, so wie es am Ende gelaufen ist – bitter. Aber nun freuen wir uns auf die Regionalliga.

Auf diese haben Sie sich gerade bei einem Trainingslager im italienischen Albarella eingestimmt.

Ja – nahezu unsere gesamte Mannschaft war dort. Wir konnten uns bei gut 20 Grad perfekt vorbereiten. Nur einen Tag lang hat es gehagelt. Das habe ich in Albarella, und ich war schon sehr oft dort, auch noch nie erlebt.

Vielleicht ja ein gutes Omen für die neue Runde?

(lacht) Wer weiß? Aber hoffentlich nicht in Sachen Wetter. Es ist schon ein Risiko, dass die Runde bereits Ende April beginnt. Wir leben ja im Schwarzwald. Da weiß man nie, ob es dann noch schneit. Aber im Notfall gehen wir eben in die Halle. Wir sind auf alles vorbereitet.

Auch darauf, dass die Saison nur vier Wochen lang dauert?

Das ist ein Novum. Natürlich ist da die Belastung auch höher. Aber das ist für alle Teams so. Ein Vorteil ist, dass Spieler, die für zwei Altersklassen gemeldet haben, sich nicht mehr entscheiden müssen. Die verschiedenen Runden sind nun in Blöcke eingeteilt. Ich kann mich so im Juli ganz auf die Herren in der Badenliga konzentrieren.

Zurück zu den Herren 30. Was ist das Saisonziel?

Die Liga ist wirklich bockstark. Also der vorzeitige Klassenerhalt. Wenn wir diesen erreicht haben, dann schauen wir einfach weiter.

So war es vor zwei Jahren auch. Am Ende stand der Bundesliga-Aufstieg.

(lacht) Alles ist in dieser Liga möglich. Das haben wir damals bewiesen.

Allerdings hat Eldar Mustafic den TC BW verlassen.

Mit Eldar verlieren wir einen Leistungs- und Sympathieträger. Aber wir haben mit Roman Schirmaier, einen ehemaligen Oberliga-Spieler des TC Tiengen und badischen Jugendmeister, und Moritz Jessen, einen erfolgreichen Tennis-Trainer aus Nürnberg, auch starke Neuzugänge.

Stark waren auch die Zuschauerzahlen im Bundesliga-Jahr 2016.

Ja. Wir hoffen, dass die Zuschauer auch in der Regionalliga uns wieder so zahlreich unterstützen. Sie können viele Topspieler an der Klosterhalde erleben. Das lohnt sich!   Die Fragen stellte Gunter Wiedemann