Suphi Yalman und Co. glauben weiter an den Klassenerhalt. Foto: Kienzler

Snooker: Doppelstädter sammeln gegen den Erstliga-Spitzenreiter Selbstvertrauen.

Zwei erwartete Niederlagen, aber auch viel Motivation für die restliche Saison, gab es am Wochenende für den Snooker-Bundesligisten BV Villingen-Schwenningen.

Die Doppelstädter zeigten gegen den Ligaprimus BC Stuttgart 1891 zwei couragierte Auftritte. Sie boten dem Tabellenführer bei den 1:7- und 3:5-Niederlagen lange Zeit die Stirn.

Vor allem bei der knappen 3:5-Heimniederlage am Sonntag zeigte der Aufsteiger, warum der Klassenerhalt nicht utopisch ist. "Wenn die Stuttgarter uns unterschätzen, haben wir vielleicht eine Chance auf einen Punktgewinn", wusste aber auch BV-Spieler Suphi Yalman im Vorfeld, dass sein Team in beiden Partien der krasse Außenseiter ist.

Die Stuttgarter, welche einen Spieler – Robbie James – extra aus England für ihre Partien einfliegen lassen, nahmen die Aufgabe gegen die Doppelstädter ernst und brachten echte Cracks mit in die Niner’s Lounge. Diese beiden Niederlagen sind für die Doppelstädter also kein Grund, die Hoffnungen auf den Klassenerhalt zu begraben. "Wenn man gegen Spieler wie Robbie James, der in dieser Saison noch keine Partie verloren hat, spielt und verliert, hat man dennoch Spaß und lernt dazu", erklärt Yalman. Der Doppelstädter fügt hinzu: "Snooker ist ja unser Hobby. Da ist Freude am Spiel genau so wichtig wie der Klassenerhalt."

Der Glaube, die Liga zu erhalten, ist aber weiter spürbar. Andreas Gut, der stellvertretende Vorsitzende des BVVS, ist optimistisch. "Den sechsten Platz, der zur Relegation berechtigt, können wir auf jeden Fall noch holen." Dafür ist aber eine Voraussetzung, dass in den nächsten Heimspielen gegen den DSC Hannover (11. Februar) und die Snookerfabrik Berlin (12. Februar) etwas Zählbares herausspringt. Vor allem gegen den direkten Relegationsplatzkontrahenten aus Berlin sollte ein Sieg her. Gegen das Top-Team aus Hannover wird es wohl schwer.