Rainer Bauser nimmt für langjähriges Engagement Johannes-Brenz-Medaille entgegen / Dank an Familie
Von Bettina Bausch
Simmozheim. Die Johannes-Brenz-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Gestern wurde sie dem Laienvorsitzenden des Kirchengemeinderats, Rainer Bauser, für sein ungewöhnlich langjähriges und engagiertes Engagement in der evangelischen Kirchengemeinde Simmozheim verliehen.
Pfarrer Manfred Mergel überreichte Bauser die Medaille im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes, bei dem auch der Kirchenchor mit stimmungsvollen Beiträgen mitwirkte.
Die hohe Auszeichnung wird seit 1992 für mindestens 30-jähriges Engagement in der Landeskirche vergeben und trägt den Namen des bekannten württembergischen Reformators Johannes Brenz. Sie wurde vom Baden-Badener Medailleur Vicktor Huster gestaltet und zeigt auf ihrer Vorderseite den Kopf des in Weil der Stadt geborenen Theologen Brenz mit einem Kreuz im Hintergrund.
Pfarrer Mergel hob hervor, dass Bauser unter anderem federführend beim Bau des evangelischen Gemeindehauses und bei der Renovierung der Kirche vor einigen Jahren mitgewirkt hat. Er bezeichnete ihn als wichtigen Baumeister in der Kirchengemeinde. "Ich kann mir Simmozheim ohne dich nicht vorstellen. Die Arbeit für die Kirche ist dein Leben. Wenn du gebraucht wirst, bist du immer sofort da." Ob Weihnachtsmarkt, Dorfhocketse oder akute Nöte – Bauser sei stets zuverlässig und hilfsbereit zur Stelle.
Kirchengemeinderat Harald Gassner sprach als langjähriger Wegbereiter Bausers bei der evangelischen Jugendarbeit und ließ Zahlen sprechen. Der Jubilar habe für die Simmozheimer Jugend unter anderem 86 Freizeiten vorbereitet und sei dafür rund 60 000 Kilometer gefahren. Bauser sei stets wie ein Hirte oder Schäfer für die Jugendlichen da gewesen.
Der gelernte Krankenpfleger und Pflegedienstleiter ist seit vielen Jahren Laienvorsitzender des Simmozheimer Kirchengemeinderats. Außerdem engagiert er sich seit rund vier Jahrzehnten mit viel Herzblut in der evangelischen Jugendarbeit. Bauser ist zudem seit vielen Jahren stellvertretender Bürgermeister in der Gäugemeinde.
"Ich habe versucht, immer mit anzupacken, wo es nötig war", resümierte der Ausgezeichnete über seine vielseitige Tätigkeit. Dies sei jedoch nur möglich gewesen, weil ihm seine Familie in all den Jahren immer den Rücken frei gehalten und am gleichen Strang mitgezogen habe.
Glücklich sei er vor allem darüber, dass seine Ehefrau Suse und seine drei Töchter seine Leidenschaft für die ehrenamtliche Kirchenarbeit teilen und sich in vielfältiger Weise in der Kinderkirche, den Jungscharen oder dem Kirchenchor engagieren.
Vertreter der Kirchengemeinde bedankten sich gestern bei ihrem engagierten Mitglied mit der Empfehlung, doch auch mal einen Tag auszuspannen. Bauser erhielt als Anreiz Eintrittskarten für die Sauna und Bücher seines Lieblingstheologen. Zudem wurde das Engagement der ganzen Familie mit kleinen, passenden Geschenken gewürdigt.
