Das ist die Südansicht des Gebäudes für Betreutes Wohnen auf dem Simmozheimer "Bohnenberger-Areal". Grafiken: FWD Hausbau GmbH Foto: Schwarzwälder-Bote

Großes Interesse an Anlage für Betreutes Wohnen / Bei Platzgestaltung gehen Meinungen auseinander

Von Bettina Bausch

Simmozheim. Die geplante Anlage für Betreutes Wohnen in Simmozheim könnte bald realisiert werden. "Wir haben uns entschieden, es zu machen. Ich sehe keine großen Risiken mehr", resümierte Marc Zens von der FWD Hausbau GmbH am Donnerstag nach der Vorstellung des Planungsstandes im Gemeinderat.

Kräftigen Rückenwind für die Entscheidung für das Projekt hat das Unternehmen durch eine aktuelle Umfrage bekommen, deren Ergebnisse jetzt vorliegen. "Das Resultat ist eindeutig", freute sich Zens. 543 Haushalte mit Bürgern über 58 Jahre wurden angeschrieben. 122 schickten den Bogen ausgefüllt zurück. Das entspricht einen Rücklauf von 22,5 Prozent. Dies wurde von den erfahrenen Planern als gutes Ergebnis gewertet. Die Fachleute ermittelten anhand ihrer Umfrage unter anderem 45 Interessenten zum Kauf einer Wohnung und einen momentanen Bedarf von 17 bis maximal 22 Einheiten für Betreutes Wohnen. 15 Wohnungen sind derzeit bei dem bisher geplanten Baukörper vorgesehen.

Eine lebhafte Diskussion wurde im Ratsgremium über die Gestaltung eines öffentlichen Platzes bei dem Gebäudekomplex geführt. Die beiden Planvarianten der FWD sehen den Bau von acht bis zwölf Parkplätzen und eine kleinere Fläche für den Aufenthaltsbereich vor.

Gemeinderat Eugen Häberle kritisierte die vorgesehene Einfahrt im Bereich der dortigen Kurve der Hauptstraße. Er plädierte für eine gemeinsame Ein- und Ausfahrt an besser überschaubarer Stelle. Dies würde noch mehr Parkplätze ermöglichen, so Häberle. Planer Konrad Benz verwies darauf, dass bei nur einer Einfahrt unbedingt eine Wendeplatte einzurichten sei. Gemeinderätin Sabine Fels wollten die vorgelegten Pläne zur Gestaltung des Geländes nicht gefallen. "Wir haben hier eine wunderbare Chance, etwas für die Bevölkerung zu tun. Wir könnten an dieser Stelle einen städtebaulich attraktiven Park für alle Bürger anlegen", schlug die Gemeinderätin vor. Sie sehe Menschen gegenüber Parkplätzen als vorrangig an.

Bürgermeister Hartmut Mayer ließ über diese Idee spontan abstimmen. Drei Mitglieder des Gremiums sprachen sich für diesen Vorschlag aus, acht Gemeinderäte stimmten dagegen. Die Planer versprachen, darüber nachzudenken, ob sich eine akzeptable Kompromisslösung finden lässt. Das Gremium traf letztendlich noch keine endgültige Entscheidung. Das Thema Wohnanlage wird am 24. September wieder auf der Tagesordnung stehen.