Haushalt: Dickes Rücklagenpolster gebildet / Kein großer Diskussionsbedarf
Ohne schlechtes Gewissen, mit zufriedenen Gesichtern und ohne große Diskussion verabschiedeten die Simmozheimer Gemeinderäte am Donnerstagabend einstimmig den Haushalt 2017 mit einem Volumen von rund 8,6 Millionen Euro.
Simmozheim. In den vergangenen Jahren haben Gemeinderat und Verwaltung gut gewirtschaftet. Ein dickes Lob ging an Kämmerin Renate Meier, die den Haushaltplan in gewohnter Manier übersichtlich und gut verständlich aufbereitet hatte.
Gäugemeinde bleibt schuldenfrei
Simmozheim bleibt schuldenfrei und wird zum Jahresende rund zwei Millionen Euro auf der hohen Kante haben. Die Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt beträgt rund eine Million Euro, "die wir fast komplett für Investitionen verwenden können", sagte Meier. Für die Ortskernsanierung wurden 375 000 Euro in den Etat eingestellt, für Grunderwerb durch die Kommune 200 000 Euro. Als weitere Investitionen sind in dem Zahlenwerk unter anderem der Kanalausbau in der Weil der Städter Straße (90 000 Euro), die Investitionsumlage an den Nachbarschaftsschulverband (100 000 Euro) und Maßnahmen in der Kläranlage (25 000 Euro) aufgeführt.
Bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt machen die Personalkosten mehr als ein Viertel oder rund 1,8 Millionen Euro aus. "Das sind Mehrausgaben von 90 5000 Euro, was einer Kostensteigerung von 5,3 Prozent entspricht", erläuterte die Kämmerin.
Tariferhöhungen berücksichtigt
Außer den Tariferhöhungen für das Jahr 2017 ist auch die Schaffung einer weiteren Stelle im gehobenen Dienst in der Verwaltung berücksichtigt. Diese wird zum 1. März besetzt, wie Bürgermeister Stefan Feigl am Donnerstagabend bekannt gab.
Meier geht aufgrund der guten Entwicklung 2016 davon aus, dass die Gäugemeinde dieses Jahr 350 000 Euro an Gewerbesteuer einnimmt. Die Hebesätze für die Grundsteuer A (300 Prozentpunkte), Grundsteuer B (240) Und die Gewerbesteuer (330) sind seit Jahren unverändert.