Urnenbestattungen sollen künftig auch auf einer Rasenfläche erlaubt werden / Verwaltung ermittelt Gebühren

Von Marion Selent-Witowski

Simmozheim. Eine neue Grabart soll es künftig auf dem Simmozheimer Friedhof geben. In den vergangenen Monaten war bei der Gemeindeverwaltung einige Male nachgefragt worden, ob nicht darüber nachgedacht werden könnte, Urnenbestattungen auf einer Rasenfläche zu erlauben, auf Wunsch auch anonymisiert. Eine Alternative also für alle, die kein übliches Urnengrab, aber auch keine Urnenstele möchten.

Wie Bürgermeister Hartmut Mayer in der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterte, gibt es im alten Teil der Bestattungsanlage ein dafür geeignetes Areal. Es sei circa vier mal sieben Meter groß und liege zwischen dem dortigen Brunnen sowie der Friedhofsmauer. Da zwischen dieser Art von Gräbern ein Abstand von 50 Zentimetern genügt, könnten auf relativ wenig Raum etliche Urnen untergebracht werden. "Für diesen Zweck wäre dieses Gelände gut geeignet", äußerte sich der Verwaltungschef.

Vorgesehen ist, ein Raster in Form eines Planquadrats über den Bereich zu legen, damit jederzeit klar ist, wo welche Urne liegt. "Mittlerweile gibt es Behältnisse, die sich nach einigen Jahren selbst auflösen und die hier verwendet werden könnten", sagte Mayer. Deren Verwendung würde dann so auch in der Friedhofsordnung vorgeschrieben.

Der Gemeinderat schloss sich dem Vorschlag der Verwaltung an. Jetzt wird eine Gebührenkalkulation erstellt, die in einer der nächsten Sitzungen des Gremiums dann in die Friedhofssatzung eingearbeitet werden soll.