Der Festplatz bei der Geißberghalle war bislang wahrlich keine Augenweide. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung des Festplatzes kostet rund 127 000 Euro / Simmozheimer Infrastruktur wird verbessert

Von Bettina Bausch

Simmozheim. In Simmozheim wird zurzeit ganz tief in die Gemeindekasse gegriffen, um die Infrastruktur zu sanieren oder zu verbessern.

Im zweiten Halbjahr 2013 wurden vom Gemeinderat Entscheidungen für Tiefbaumaßnahmen und Straßenbau gefällt, die inzwischen ausgeschrieben wurden. Nach den Kostenschätzungen der Ingenieurbüros sollten die Arbeiten knapp mehr als eine Million Euro kosten. Die Ausschreibung brachte jedoch günstigere Angebote, so dass bei den fünf vorgesehenen Aufträgen rund 100 000 Euro eingespart werden können und nach jetzigem Stand Kosten von 904 000 Euro entstehen.

Kanalauswechslungist dickster Brocken

Der größte Brocken ist die Kanalauswechslung an mehreren Stellen, die allein mit 434 000 Euro zu Buche schlägt. Die grabenlose Sanierung der Kanalisation in verschiedenen Straßen erfordert 167 000 Euro. Der Festplatz mit einer Größe von 4750 Quadratmetern hat bisher eine Asphaltierung, die auf tonigem Boden liegt und inzwischen Risse und Löcher bekommen hat. Jetzt soll eine qualitativ bessere und tragfähigere Beschichtung auf der gesamten Fläche aufgetragen werden.

Da inzwischen eine günstigere Lösung gefunden wurde als ursprünglich angenommen, wird die Maßnahme wesentlich billiger. "Da waren ja mal 260 000 Euro im Gespräch, aber das war viel zu teuer, jetzt passt es", stellte Bürgermeister Hartmut Mayer zufrieden fest, denn die Maßnahme beläuft sich jetzt auf nur noch 127 000 Euro. Die Erneuerung des Bolzplatzes ist mit 119 000 Euro kaum billiger. Hierbei wurden allerdings die Sportaufbauten noch nicht berücksichtigt, die bei einer notwendigen Auswechslung zusätzliche Kosten verursachen würden. Schließlich vergab der Gemeinderat dann auch die Sanierung der Moltkestraße und des sich anschließenden Feldweges für 57 000 Euro.

Bezüglich des Festplatzes wurde bei der Vergabe gegenüber der ausführenden Firma eine Bedingung gestellt: "Auf dem Areal darf erst nach der Vatertagshocketse angefangen werden und es muss vor dem Schlachtfest Ende August fertig gestellt sein", unterstrich Mayer. Die übrigen Bauarbeiten sollen bis zum Jahresende erledigt sein.