Der Simmozheimer Lauchbrunnen wird saniert. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Vor allem neue Leitungen verteuern das Projekt / Sicheres Rodeln gewährleistet

Simmozheim (ina). Der historische Lauchbrunnen gehört seit langer Zeit zum Simmozheimer Ortsbild. Er diente mit einem Trog früher als Tränke für die Herde des Schäfers. Außerdem konnte dort Wasser geschöpft werden. Durch die Erschließung eines Grundstücks in der Goethestraße bietet sich jetzt die Gelegenheit, den Brunnen und seine Umgebung neu zu gestalten.

Frank Kömpf vom Stuttgarter Planungsbüro Klinger und Partner erläuterte dem Gemeinderat seinen Plan. Dieser bezog sich vor allem auf den Einbau neuer Rohrleitungen. Außerdem schlug der Fachmann vor, den Brunnen und eine eventuelle Sitzbank in Richtung des vorbeiführenden Weges zu verschieben.

Auch an die Sicherheit bei der Nutzung der benachbarten Rodelbahn wurde gedacht. "Bezüglich des Schlittenfahrens schlagen wir vor, einen kleinen Damm an der Westseite des geplanten Brunnenstandortes zu schütten", sagte Kömpf. So könnten Rodler davor geschützt werden, gegen den steinernen Brunnen oder seinen Trog zu prallen. Außerdem könne das anfallende Oberflächenwasser auf der Hinterseite der geplanten Aufschüttung über eine Drainage gefasst werden.

Wichtige Anlagefür ganzen Ort

"Der Lauchbrunnen ist eine wichtige Brunnenanlage, von dem aus alle anderen Brunnen im Ort versorgt werden", unterstrich Gemeinderat Markus Holzäpfel. "Die Kosten von 44 000 Euro sind eine stolze Summe im Vergleich zum Mehrwert, den wir bekommen", gab seine Ratskollege Lorenz Auwärter zu bedenken. Aus der Mitte des Gremiums wurde darauf verwiesen, dass die Kosten ja vor allem für die notwendigen Rohrleitungen im Boden sowie für die kleine Verlegung anfallen und man äußerlich von der Maßnahme kaum etwas sehen werde.

In der anschließenden Diskussion setzte sich die Meinung durch, dass auch optisch etwas getan werden müsse. "Ich plädiere für eine schöne Gestaltung der Brunnenanlage mit Bänken", betonte Gemeinderätin Sabine Fels. Dem schloss sich die Mehrheit des Gremiums an.