Die Simmozheimer Feuerwehr demonstrierte, wie man einen Brand schnell unter Kontrolle bekommt. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Große Resonanz auf Tag der offenen Tür

Simmozheim (ina). Die Sonne steht strahlend über dem Magazin der Freiwilligen Feuerwehr Simmozheim. Zahlreiche Bürger sind der Einladung zum Tag der offenen Tür gefolgt und werden als Gäste willkommen geheißen. Ein attraktives Programm ist vorbereitet worden, um Jung und Alt zu unterhalten sowie Tipps zur Selbsthilfe bei kleinen Bränden zu geben.

Plötzlich geht eine Stichflamme hoch

"Wir wollen auf uns aufmerksam machen und auch um Nachwuchs werben", sagt Feuerwehrkommandantin Stefanie Erdmann, und dies gelingt dann auch vorzüglich. Unter den zahlreichen Gästen befinden sich nämlich viele Kinder und Jugendliche. Sie betrachten die Feuerwehrautos und die dazugehörigen Geräte besonders interessiert.

Da geht plötzlich auf einer Wiese unweit des Magazins eine Stichflamme hoch. Ein Fettbrand ist entstanden, wie er in jedem Haushalt jederzeit vorkommen kann. Erfahrene Feuerwehrmänner zeigen, wie man ein solches Feuer schnell und effektiv unter Kontrolle bringt. Auch eine weitere Vorführung ist interessant und findet große Beachtung. An einen Rauchmelder wird Qualm geleitet. In weniger als einer Minute reagiert das Gerät und löst Alarm aus. Inzwischen ist der Dunst in einem Holzhäuschen immer dichter geworden. Die Möbel und Gegenstände im Raum dünsten bereits Giftstoffe aus, die die Stelle gefährlich machen, ehe das Feuer richtig ausbricht. Ohne Atemschutzgeräte kann man sich dem Brandherd nicht mehr nähern.

Bei einer weiteren Übung wird nicht mit großem Gerät umgegangen, sondern mit kleinen handlichen Sprühflaschen. "Die großen schweren Flaschen mit Löschschaum werden oft im Keller aufbewahrt, und es dauert einige Zeit, bis man sie an der Brandstelle hat. Da sind oft die kleinen Sprühdosen schneller zur Hand", erläutert der aktive Feuerwehrmann Tobias Steinke.

Auch für den Nachwuchs gibt es ein unterhaltsames Programm. Der größte Andrang herrscht zweifellos an der Stelle, wo man Wasser spritzen darf, um einen fingierten Brand zu löschen.

Während der lehrreiche Nachmittag voranschreitet, sind immer mehr Menschen zum Feuerwehrmagazin gekommen. Es werden Tische und Bänke im Freien aufgestellt. Viele Gäste lassen sich dort nieder und werden von den Feuerwehrmännern sowie ihren Ehefrauen bewirtet. Wer es zünftig haben möchte, bestellt ein Steak oder Würste mit Pommes frites. Andere entspannen sich lieber bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen. Die "Langhoor Guggis" aus Dachtel spielen flotte Stücke, und aus der Infoveranstaltung wird immer mehr eine gemütliche Hocketse.