Auch ein Chor war Bestandteil von "Cocktail Stravagante" in der Simmozheimer Dreifaltigkeitskirche. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Die Gruppe "Cocktail Stravagante" begeistert in der Simmozheimer Dreifaltigkeitskirche das Publikum

Von Annette Selter-Gehring

Simmozheim. Die Gruppe "Cocktail Stravagante", was mit "extravagante Mischung" übersetzt werden könnte, spielte und sang bei ihrem jährlichen Konzert in der Simmozheimer Dreifaltigkeitskirche vor vollem Haus. Dabei nahmen die Musiker, die sich unter der Leitung von Daisy Corinna Breitling in unterschiedlichen Formationen präsentierten, die Zuhörer mit in eine schillernde, fantasievolle Welt mit Melodien, die überraschten, zum Träumen anregten, das Tanzbein zucken ließen und in fremde Klangwelten entführten.

Seit mehr als 13 Jahren bietet die Gruppe in Simmozheim Musikern ein Podium, um mit Gleichgesinnten zu musizieren. Ob barocke Kompositionen oder Filmmusik, romantische Stücke oder Popsongs, moderne klassische Musik des 20. und 21. Jahrhunderts oder Musicalmelodien – die rund 30 Sänger und Instrumentalisten, die sich zu "Cocktail Stravagante" zusammengefunden haben, mischten die Zutaten gekonnt. Der Spagat zwischen Epochen und Stilrichtungen gelingt, weil allen Beteiligten eines gemeinsam ist: Vorurteilsfreie Liebe zur Musik und Freude am gemeinsamen Musizieren.

Verschiedene Richtungen

In diesem Jahr präsentierten sich die Flöten- und Streicherensembles, Gesangssolisten, Chorformationen und die Band mit eigenen Auftritten und immer neuen Kombinationen. Zu hören waren die Querflöten der "Girls4Flutes", Veronika Weeren, Lea Braungart, Katharina Baumann, Emily Piesch, Anna Ludwig und Leonie Derer, unter anderem mit den Stücken "El Choclo" von Angel Villoldo und der anspruchsvollen Komposition "Silent Movie" von Benedikt Brydern.

Das Blockflötenensemble "Da Capo" mit Vanessa Schaffer, Mona Heiland, Stephanie Gedeon, Bianca Lachenmann, Laura Vetter, Sara Gäckle, Christin Auwärter und Ronja Johanntokrax hatte sich das rhythmische Stück "Dance" von Glen Shannon und die "Chaconne" aus "The Fairy Queen" von Henry Purcell ausgesucht. Ebenfalls mit Sopran-, Tenor-, Alt- und Bassflöte präsentierten sich Lea Gäckle, Rebekka Schuler, Rebecca Krug, Johanna Ankenbrand und Jule Roggel von "MezzoMix" die eine "Peruanische Suite" vorstellten.

In unterschiedlichen Kombinationen trat die Gruppe "Arco" bestehend aus Violinen, Cello, Percussion und Gesang mit Sabine Herdter, Birgit Steinhauser, Rebekka Zsok und Karlheinz Junitz in Aktion. Sie begleiteten gemeinsam mit der Band von Ferdinand Breitling, Barbara Breuninger, Helmut Bail, Lorenz Kauf und Daysi Breitling den großen Chor und die Gesangssolistinnen Rahel Bail, Veronika Weeren und Lea Gäckle. Die drei jungen Sängerinnen überzeugten nicht zuletzt mit Disney-Songs aus "Alice im Wunderland", "Tarzan", "König der Löwen" und "Die Eiskönigin", dem Titel "Auf anderen Wegen" von Andreas Bourani und "You’re not sorry" von Taylor Swift.

Nach dem Finale mit Stücken aus der Nussknacker-Suite von Peter Tschaikowsky, "Calm after the storm" von The Common Linnets und Filmmusik aus dem ersten Teil von "Herr der Ringe", zollten die Zuhörer lang anhaltenden Beifall und forderten eine Zugabe.