13 Privatleute wollen etwas machen: Auch Privatleute zeigen Interesse an Sanierung.
Simmersfeld - Der Ortskern von Simmersfeld soll attraktiver werden. Der Gemeinderat hat ein Planungsbüro mit vorbereitenden Untersuchungen beauftragt. Details wurden in der jüngsten Sitzung von Ingenieur Kühnert vorgetragen und anschließend diskutiert. Außerdem legte das Gremium eine förmliche Gebietsabgrenzung fest. Städtebaulich aufgewertet werden soll das Zentrum von Simmersfeld – hauptsächlich entlang der Altensteiger Straße.
Nicht nur die Gemeinde, auch Privatleute können tätig werden und einen Förderantrag stellen. Um zu erfahren, wer Interesse hat, wurde eine Umfrage unter Gebäudeeigentümern im Sanierungsgebiet durchgeführt. Mit dem Ergebnis "dass 13 etwas machen wollen", bekamen die Räte zu hören.
Zwischenzeitlich haben Einzelgespräche stattgefunden. Im September dürfte nach Ansicht der Gemeindeverwaltung feststehen, wieviele Anträge privater Hausbesitzer eingegangen, welche Sanierungsmaßnahmen geplant sind und mit welchen Kosten gerechnet wird. Danach richtet sich die Höhe des Zuschusses.
Am bereits früher festgelegten Sanierungsgebiet "hat sich nur unwesentlich etwas geändert", informierte Brgermeister Jochen Stoll. Ausgeklammert wurden die Kirchwiesen und das Büttnerhaus. Neu dazugekommen ist die Altensteiger Straße 4. Stoll: "Der Eigentümer hat ebenfalls Interesse gezeigt." Sollte sich dort tatsächlich etwas tunt, müsste ein Vertrag zwischen dem Eigentümer und der Kommune geschlossen werden, der unter anderem die Zahlungsmodalitäten regelt.
Für die Sanierung des Ortskerns wurde ein Förderrahmen von 3,3 Millionen Euro errechnet. Damit sich die Bevölkerung ein Bild von den angestrebten Sanierungszielen machen kann – von straßenbegleitenden Maßnahmen bis zum öffentlichen WC und einem Baumpark – plant Bürgermeister Stoll einen "Bürgerspaziergang", der weitere Aufschlüsse geben könnte.
Der förmlichen Festlegung des Sanierungsgebiets "Ortskern Simmersfeld" und den vorgesehenen Maßnahmen hat der Gemeinderat zugestimmt.
