Die Aussegnungshalle in Fünfbronn steht kurz vor der Fertigstellung
Von Manfred Köncke
Simmersfeld. Die Aussegnungshalle in Simmersfeld-Fünfbronn ist nach Angaben von Architekt Fritz Kern "bis auf ein paar Feinheiten" fertiggebaut. Eingeweiht wird sie aber erst, wenn die Außenanlagen (Pflasterung und und Gestaltung der Grünflächen) erledigt sind. Dafür ist der gemeindeeigene Bauhof zuständig.
Der Technische Ausschuss hat das Bauwerk mit einer Grundfläche von zehneinhalb auf zehneinhalb Meter und einer Höhe von 6,50 Meter bis zur Dachspitze kürzlich besichtigt und sich vom beauftragten Architekten Einzelheiten der räumlichen Aufbewahrung von Verstorbenen bis zum Begräbnis erklären lassen.
Nach einer örtlichen Bürgerversammlung ist Ende 2013 im Simmersfelder Gemeinderat die Entscheidung gefallen, auch im Ortsteil Fünfbronn eine Bestattungshalle zu erstellen. Nach Diskussionen über den genauen Standort auf dem Friedhof – berücksichtigt wurde letztlich der Wunsch einer Nachbarfamilie auf weiterhin freie Sicht von ihrem Wohnhauses aus – fand im Frühjahr 2014 die beschränkte Ausschreibung von 13 Gewerken statt. Jeweils der preisgünstigste Bieter kam zum Zug. Im Juni erschienen die ersten Handwerker auf der Begräbnisstätte. Auch wenn noch kein genauer Termin feststeht, geht der Ingenieur davon aus, dass die Aussegnungshalle "im späten Frühjahr" eingeweiht wird. Die Baukosten belaufen sich auf rund 200 000 Euro.
In der Halle finden rund 40 Trauergäste Platz, außerdem kann der Kirchenchor unter dem geschützten Dach Beerdigungslieder singen.
Architekt Kern erinnert sich, dass der Ortschaftrat "seit mindestens 20 Jahren" dafür gekämpft habe, dass nach den Ortsteilen Ettmannsweiler und Aichhalden-Oberweiler auch Fünfbronn aufgrund von 250 Einwohnern eine Leichenhalle bekommt, damit Beerdigungsbesucher nicht mehr der Witterung ausgesetzt sind.
