Andreas Jendrusch präsentierte das vierte Spielzeitenprogramm des Regionentheaters aus dem schwarzen Wald. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Spielplan: Regionentheater aus dem schwarzen Wald will Veranstaltungen in Vollmondnächten und an besonderen Orten anbieten

Gleich mehrere Premieren stehen in der vierten Spielzeit des Regionentheaters aus dem schwarzen Wald auf dem Spielplan. Das Ensemble hat sich wieder einiges einfallen lassen: Die Reihe der Aufführungen an besonderen Orten wird fortgesetzt. Neu im Programm sind Veranstaltungen in Vollmondnächten.

Simmersfeld. Andreas Jendrusch, Macher, Regisseur und Darsteller beim im Simmersfelder Festspielhaus beheimateten Regionentheater, der gemeinsam mit Birgit Heintel für die Programmgestaltung verantwortlich ist, stellte das Programm für die aktuell beginnende Spielzeit 2017/18 unter dem Motto "Existenziell" vor. Nach "Einlassen", "Grundlegend" und "Grenzenlos" – im Original jeweils mit einem Ausrufezeichen vor dem Titel – haben sich die Theaterverantwortlichen auch für die kommenden Monate eine Überschrift für ihr Wirken gegeben.

Bereits am 5. Oktober steht ab 20 Uhr, beginnend am Festspielhaus Simmersfeld, eine Theateraufführung mit Spaziergang durch den Ort unter dem Titel "Vollmondnächte" auf dem Spielplan. Ab Januar 2018 findet dieses Stück im augenzwinkernden Format monatlich bei Vollmond statt, auch auf der Fußballgolfanlage Rotfelden und als Freilichtaufführung auf der Burg Zavelstein.

Die nächste Premiere am 9. November, 19.30 Uhr unter der Überschrift "Theater in besonderen Locations" zeigt im Wasserwerk II, dem alten E-Werk im Oberen Tal in Altensteig, das gesellschaftskritische Stück "Fräulein Julie" von August Strindberg aus dem Jahr 1885, das sich mit dem Thema Hierarchien auseinandersetzt. In Kooperation mit der Stadt Altensteig sind von Donnerstag bis Sonntag drei Aufführungen für maximal 50 Zuschauer geplant.

Im Kinderprogramm, in der Vorweihnachtszeit wird "Das Sams" nach dem Kinderbuchklassiker von Paul Maar, der im Dezember seinen 80. Geburtstag begeht, im Festspielhaus Simmersfeld aufgeführt. Die Premiere des Kinderstücks ab fünf Jahren wird am 9. Dezember, ab 16 Uhr gezeigt.

Das in der vergangenen Spielzeit als szenische Lesung aufgeführte Stück zum Thema Rechtsextremismus "…und morgen die ganze Welt" feiert im nächsten Jahr, voraussichtlich im Februar, als Theaterstück Premiere.

Mit mehreren Stücken aus dem Repertoire des Regionentheater geht die Truppe auf Tour und spielt an Spielorten in Dresden und in der Schweiz sowie in der näheren Umgebung. Mit im Gepäck sind "Die Abenteuer von Pettersson und Findus", "Das Wirtshaus im Spessart", "Fräulein Smillas Gespür für Schnee", und "Loriot – Dramatische Werke".

Andreas Jendrusch hat gemeinsam mit Birgit Heintel wieder rund 120 Veranstaltungen an zahlreichen Spielorten geplant, die er mit einem Pool aus etwa 30 Darstellern bespielt. Neu dabei ist Lea Kirn aus Altensteig, die jüngst erst ihre Schauspielausbildung beendet hat und bei "Fräulein Julie" gemeinsam mit Birgit Heintel und Alexander Kruuse-Mettin auf der Bühne im Alten Wasserwerk stehen wird.

Für nächstes Jahr plant das Regionentheater am 29. Mai eine Fußball-Lesung auf der Fußball-Golfanlage bei Rotfelden.

Weitere Informationen: www.regionentheater.de