Ein 120-köpfiger Chor sang beim Gemeindetag in Simmersfeld. Foto: Schwarzwälder-Bote

Gut besuchter Gemeindetag in der Simmersfelder Johanneskirche

Simmersfeld. Ein volles Haus. So präsentierte sich die Simmersfelder Johanneskirche an ihrem jährlichen Gemeindetag. Eröffnet wurde der Gottesdienst mit rund 120 Stimmen. Pfarrer Alexander Schweizer freute sich über die "coole Masse" aus dem Kirchenchor Ettmannsweiler/Beuren, dem Liederkranz Altensteig und Kindern der Albblickschule Simmersfeld, die unter der Leitung von Verónica Kluge Lieder aus der Heimatmesse von Thomas Gabriel zu Gehör brachten.

Pfarrer Volker Gäckle, Rektor der Internationalen Hochschule Liebenzell, sprach über die Wirkung des Wortes Gottes. Er rief die allererste Begegnung von Europa mit dem Evangelium in Erinnerung. Europa sei über Jahrhunderte hinweg mehr und mehr zum Zentrum der Christenheit geworden, sei Ausgangspunkt der Mission und Mittelpunkt der christlichen Theologie gewesen. Nirgendwo sei so intensiv nach der Wahrheit des christlichen Glaubens gefragt worden.

Europa sei aber leider auch Schauplatz vieler Verzerrungen und Verwirrungen gewesen. Inzwischen sei Europa jedoch der entkirchlichste Kontinent der Welt mit den meisten Zweifeln und dem geringsten Glauben. Das Evangelium verlasse diesen Kontinent mehr und mehr.

Das Problem unserer Tage sei, dass die Gewissheit fehle, das Evangelium als gute Botschaft zu sehen. Zwar glauben Einzelne. "Aber wie steht es um meine Kinder, die Nachbarn, Kolleginnen und Kollegen, Atheisten?", fragte Gäckle. Evangelium weitersagen trage Früchte.

Viele Gottesdienstbesucher ließen sich anschließend einladen zum Mittagessen im Büttner-Haus. Daran schloss sich ein unterhaltsamer Nachmittag an mit Aktionen für Kinder, Lieder singen und raten. Außerdem wurde in einer Art Fernsehsendung über Daten und Fakten der anstehenden Umbaumaßnahme am Büttner-Haus informiert und dabei gleich einige "dicke Scheine" in die Baukasse gespült.