Die Laurentiuskirche in Besenfeld ist wieder ein kleines Schmuckstück mitten im Ort. Fotos: Blaich Foto: Schwarzwälder-Bote

Gottesdienst zur Einweihung der erneuerten Laurentiuskirche

Von Ursula Blaich

Seewald-Besenfeld. Nach umfangreichen Umbauarbeiten innen und außen erstrahlt die kleine Laurentiuskirche in Besenfeld wieder in neuem Glanz. Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde sie am Sonntag eingeweiht.

Bereits im Jahre 1611 wurde die Laurentiuskirche zum ersten Mal in alten Kirchenunterlagen erwähnt. Seither ist viel Zeit vergangen und dann und wann wurde im Besenfelder Kirchle auch mal etwas renoviert. Jetzt war es allerdings an der Zeit, die Kirche zu modernisieren und mit einem rollstuhl- und behindertengerechten Eingangsbereich zu versehen.

Auch die Außenanlagen wurden erneuert und die Drainage fachgerecht verlegt, so dass das Wasser jetzt wieder richtig ablaufen kann. Der Innenraum der Kirche wurde verschönert, der alte Holzfußboden und die Seitenvertäfelung ausgetauscht. Auch außen haben Handwerker die Laurentiuskirche verschönert: Die Schindeln am Kirchturm wurden fachgerecht ausgebessert und mit einem neuen Anstrich versehen, die Blechverwahrung am Turmschaft ausgetauscht. Auch das Gebälk am Turm musste stabilisiert und teilweise erneuert werden, nachdem festgestellt wurde, dass ein tragender Balken verfault war.

Die Kirchengemeinde hat für die Umbaumaßnahmen rund 60 000 Euro investiert. Zum Einweihungsgottesdienst begrüßte der Kirchengemeinderatsvorsitzende Leonhard Ritter die Gemeinde und Gäste in der neu renovierten und barrierefreien Kirche. Er bedankte sich bei Prädikant Gottlob Rehfuß für die Predigt, da die Pfarrstelle in Besenfeld derzeit nicht besetzt ist, sowie bei Organist Fritz Laun und Rebecca Rehfuß, die den Gottesdienst musikalisch mitgestalteten.

Seitens der Gemeinde beglückwünschte Bürgermeister Gerhard Müller in seinem Grußwort im Anschluss an den Gottesdienst die evangelische Kirchengemeinde für den sowohl optisch wie auch funktional gelungenen Umbau. Er und der Gemeinderat hätten gerne den Grundstücksanteil für den umgestalteten Eingangsbereich zur Verfügung gestellt, nachdem festgestellt wurde, dass der Vorplatz gar nicht mehr zum Kircheneigentum gehört.

Die Laurentiuskirche sei ein Kulturdenkmal, daher sei zudem eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung erforderlich gewesen, sagte der Architekt. Der Fußboden der Kirche glänze nun wieder mit einem trockengelegten, abgedichteten Tannenboden. Er dankte den Handwerkern für die saubere und gewissenhafte Arbeit und den Gemeinderäten für ihr Vertrauen.

Die Laurentiuskirche sei nach der erfolgreichen Renovierung wieder ein kleines Schmuckstück mitten im Ort, sagte Leonhard Ritter und lud im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst zu einem Gemeindemittagessen in die Seewaldhalle ein.