Gremium beschließt Forsteinrichtung für die nächsten zehn Jahre

Von Monika Braun

Seewald. Einstimmig gab der Gemeinderat Seewald sein Ja zur Forsteinrichtung für die Jahre 2014 bis 2023, also zur Zielsetzung für den Gemeindewald für die kommenden zehn Jahre.

"Das entspricht fast den Zielsetzungen der vergangenen Jahre", kommentierte Bürgermeister Gerhard Müller, der hervorhob, dass der Gemeindewald eine wichtige Einnahmequelle für die Kommune ist. Als allgemeine Ziele wurden festgelegt, dass die Waldfläche in ihrem Umfang erhalten bleibt und dass der Plenterwaldanteil langfristig erhöht werden soll. Im Hinblick auf die Nutzfunktion wird ein positives jährliches Betriebsergebnis von im Durchschnitt mindestens 200 Euro je Hektar angepeilt. Eine dauerhafte Anpassung der Wildbestände sowie die Erhöhung des Tannen- und Laubholzanteils werden angestrebt. Insgesamt ist die Waldbewirtschaftung auf Wertholzproduktion ausgerichtet, und Jungbestandspflegemaßnahmen sollen in erforderlichem Umfang vorgenommen werden. Das Waldwegenetz soll weiterhin unterhalten und in bisher unerschlossenen Bereichen vervollständigt werden. Die Zertifizierung des Gemeindewalds soll erst erfolgen, wenn dies unumgänglich ist. Aufgenommen wurde unter anderem auch, dass eine aktive Erhöhung des Totholzanteils nicht angestrebt wird. Die Erholungsfunktion des Waldes soll vor allem in Ortsnähe berücksichtigt und der Wald entsprechend gepflegt werden.

Die Gemeinderäte Jochen Bier, Thomas Frey und Richard Koch, der nun nicht mehr Mitglied des Gremiums ist, hatten in Abstimmung mit Forstdirektor Eugen Granacher, Förster Thomas Pröschl und Bürgermeister Gerhard Müller die Zielsetzungen festgelegt.