Ordentlich was los war beim Hot-Party-Wochenende des Vereins Hütte Göttelfingen. Foto: Stadler

Verein Hütte Göttelfingen holt "Dynamite" und DJ Jogi auf Bühne. Abrocken und Feiern bis tief in die Nacht.

Seewald-Göttelfingen - Mitreißende Partystimmung und ein Abend prall gefüllt mit rockigen Kultsongs: Zum überdachtem Gelände der Hütte Göttelfingen kamen Gäste aus Nah und Fern zum Abrocken, Leutetreffen und Feiern bis tief in die Nacht mit der Rockband Dynamite und mit DJ Jogi.

Mittlerweile zum 13. Mal organisierte der Verein Hütte Göttelfingen beim Sportplatz in Göttelfingen ein Wochenende, bei dem Partypeople ebenso wie Rockfans auf ihre Kosten kamen.

Eine komplette Woche war der mittlerweile rund 80 Mitglieder umfassende Hüttenverein damit beschäftigt, auf rund 650 Quadratmetern Fläche eine Party-Area aufzubauen: Bühne für die Musiker, jede Menge Platz zum Abrocken, einen Küchentrakt und mehrere Barbereiche. Zum Schutz des Bodens, so Kevin Platz, einer der drei Vereinsvorstände, wurde er komplett mit Vlies abgedeckt und Lattenroste darübergelegt, sehr zum Leidwesen von Pumpsträgerinnen, aber die findet man im Hüttenbereich eher selten. Wer das Gelände aus der Vergangenheit kennt, weiß, dass hier eher "geländegängiges" Schuhwerk vorteilhaft ist. Die Massen strömten an beiden Abenden und Nächten aufs Gelände.

Während am Freitagabend beim Live-Coverrock von der fünfköpfigen Rockband Dynamite etwa 500 Gäste dabei waren, lag die Besucherzahl am Samstag mehr als doppelt so hoch. Nicht nur aus dem Raum Freudenstadt reisten die Fans der "Hot Party" in das kleine Dorf, die Kennzeichen der parkenden Autos ließen erkennen, dass so manch einer eine weitere Anreise hinter sich hatte.

Musiker lassen es ordentlich krachen

Und die lohnte sich allemal. Die unverwechselbare Rockband Dynamite aus Bayern mit Michael Gessner, Thomas Hombach, Chris Bayer, Markus Hesselbach, Stefan Wehner und Jürgen Simon verwandelte das schwarz ausgekleidete Zelt in einen Rocktempel erster Kategorie mit Songs von AC/DC, Metallica, Iron Maiden, den Toten Hosen, den Ärzten und Queen. Sie ließen es krachen mit Songs wie "Over the Hills and far away", "I would walk 500 Miles", "Carry me home" oder "Sweet Child of mine" von Guns n’ Roses.

Das Publikum war altersmäßig gemischt. Die Band kombinierte aktuelle Hits und Klassiker der Rockgeschichte mit Party- und Metal-Songs und zeigte dabei eine professionelle Performance, die die Massen begeisterte.

Am Samstagabend heizte DJ Jogi aus Haiterbach dem feierwütigen, überwiegend jüngeren Publikum kräftig ein. Kaum einer in der Region versteht es wie er, mit "Mixed Music" und dem richtigen Sound für super Stimmung zu sorgen. Das Party-Volk war begeistert.

An beiden Abenden waren die große, in Schwarzlicht getauchte XXL-Octan-Bar und die Likörbar geöffnet, während nebenan bei der Spritbörse sich die Getränkepreise nach oben oder unten bewegten – wie an der Börse: je größer die Nachfrage, desto höher der Preis und umgekehrt.

In der Samstagnacht animierten zudem die "Hot Girls 4 U" an den Tanzstangen zusätzlich zum Feiern, während im benachbarten Küchenteil scharfe Currywurst und Pizza über den Tresen wanderte.

Fotobox in einem alten gelben Auto

Neu war in diesem Jahr eine Fotobox in einem alten gelben VW-Polo. Vorstand Kevin Platz demonstrierte, dass das Lenkrad gleichzeitig der Auslöser für die Kamera war. Die Bilder wurden auf einen Bildschirm an der Bar übertragen und waren dort für jeden sichtbar.

Der Verein Göttelfinger Hütte lässt sich jedes Jahr etwas Neues einfallen. Mit dem Erlös des Wochenendes soll eine Heizung für die Hütte angeschafft werden.

Dass die "Hot-Party-Nächte" immer erst am frühen Morgen ausklingen, ist mittlerweile bekannt. Am Sonntagmorgen starteten für das Organisationsteam und die ganze Mannschaft des Vereins, die an den beiden Abenden an ihren einheitlichen Hüttenshirts erkennbar waren, die Aufräumarbeiten.

Was in einer Woche aufgestellt wurde – und das ist eine große Menge an Aufbau und Technik – wird innerhalb eines Tages wieder abgebaut und wartet darauf, im nächsten Jahr, traditionell am dritten Augustwochenende, wieder zum Einsatz zu kommen.