Kommunales: Vorerst steht nur eine Dachsanierung an / Arbeiten auf das Nötigste beschränkt

Das Dach der Remise in Hochdorf sollte dringend saniert werden. Doch die Seewalder Gemeinderäte wollten in der jüngsten Sitzung auch eine weitere Nutzungsmöglichkeit für das Gebäude aufgezeigt bekommen.

Seewald. Bürgermeister Gerhard Müller teilte dem Rat den aktuellen Stand mit. Die Verwaltung befürworte nur punktuelle Sanierungsarbeiten – hauptsächlich, um höhere Kosten zu vermeiden. Ursprünglich wollte die Feuerwehrabteilung Hochdorf das Dach in Eigenleistung sanieren. Da das Gebäude jedoch nach Problemen nicht mehr für gesellige Zusammenkünfte genutzt werde, hätte die Abteilung davon Abstand genommen.

"Wir hätten das Material zur Verfügung gestellt, und die Feuerwehrleute hätten die Arbeiten in Eigenleistung ausgeführt. Doch leider steht diese Option nicht mehr zur Debatte", sagte Müller.

Gemeinderat Jochen Bier (VS) fragte nach der aktuellen Nutzung des Gebäudes. "Das wird noch als Abstellraum genutzt und teilweise als Salzlager. Nachdem die Feuerwehrabteilung keinen Nutzen mehr von dem Gebäude hat, und ihre Hocketse woanders stattfindet, möchten sie auch nicht mehr die Dacharbeiten übernehmen", gab Gemeinderat Thomas Frey (VS) Auskunft.

Gremiumsmitgliedern missfällt Investition in ungenutztes Gebäude

"Bevor w ir einen Haufen Geld da reinstecken sollten wir prüfen ob es nicht besser wäre das Gebäude abzureißen", so Gemeinderat Jochen Bier. Zumal die Gemeinde viel Gebäude habe, die sie nur Geld kosteten. Auch Martin Rebstock (VS) regte an, sich grundsätzlich über die weitere Verwendung Gedanken zu machen.

"Es ist sicher richtig, dass wir das Ganze im Auge behalten. Zudem gehe ich davon aus, dass wir die Sanierung für unter 10 000 Euro hinbekommen", sagte Bürgermeister Gerhard Müller.

"Ich tue mich damit schwer, einen Haufen Geld da reinzustecken und keine Lösung für eine Nutzung zu haben", sagte Gemeinderat Ulrich Koch (VS).

"Wir können das Dach sanieren und dann das Gebäude im Amtsblatt ausschreiben. Allerdings sollten wir handeln, da wir eine Verkehrssicherungspflicht haben und von dem maroden Dach eine Gefahr ausgeht", sagte Müller.

"Wir schwätzen immer drumrum. Diese Gebäude kosten einfach Geld, da wäre doch Verschenken das beste", sagte Jochen Bier. Er sprach sich weiter dafür aus, nur das Notwendigste zu sanieren, es müsse ja "nicht vergoldet" werden.

"Wir lassen es sanieren und schreiben es dann aus", sagte Gerhard Müller. Der Beschluss, an der Remise nur die notwendigsten Dachsanierungsarbeiten vorzunehmen, fiel einstimmig. Zudem soll die Verwaltung nach Interessenten suchen, die die Remise mieten wollen.