Turngau-Präsidiumsmitglied Brigitte Kallenbach (links) verleiht stellvertretend an Carina Neumann vom TB Tailfingen die Urkunde mit dem Prädikat Pluspunkt Gesundheit. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Keine Nachfolger für wichtige Positionen / Wettkämpfe gefährdet

Schwenningen (wl). Mit der prekären Personalsituation der Organisation haben sich Vertreter von 19 Vereinen bei einer Tagung des Turngaus Zollern-Schalksburg in Schwenningen befasst.

Beim Punkt Mitarbeitergewinnung für den Turngau gab es keinen Erfolg, außer dass es beim nächsten Gauturntag, der am 12. Februar 2016 in der Harmonie in Geislingen veranstaltet wird, einen neuen Turngau-Präsidenten geben wird.

Zu Beginn der Tagung hatte Brigitte Kallenbach, Präsidiumsmitglied für Freizeit- und Gesundheitssport, die angenehme Aufgabe, zwei geprüften Übungsleiterinnen, die in dem Gesundheitssport "Rücken aktiv" die entsprechenden Qualitätsanforderungen erfüllt haben, die Urkunden mit dem Prädikat "Pluspunkt Gesundheit" vom Schwäbischen Turnerbund (STB) zu überreichen. Diese Prädikate bekamen Gabi Bitzer, vertreten von Carina Neumann, vom TB Tailfingen, sowie Gabi Luppold vom SV Rosenfeld verliehen.

Recht interessant und lehrreich gestaltete Kurt Knirsch seinen anschließenden Vortrag über die Entwicklung von Kindern ab dem neunten Monat bis hin zur Pubertät. Dabei ging es hauptsächlich um die koordinative und die konditionellen Fähigkeiten, die Orientierungs- und Gleichgewichts-, sowie die Differenzierungs-, Rhythmus- und Reaktionsfähigkeiten in den einzelnen Altersphasen.

Turngaupräsidiumsmitglied Finanzen, Hendrik Rohm, sprach die Veranstaltungs- und Lehrgangstermine für dieses Jahr und für 2016 an, die noch offen sind.

Dabei stellte sich heraus, dass für viele Veranstaltungen keine Ausrichter vorhanden sind und es nur einzelne Zusagen für die Übernahme von turnerischen Veranstaltungen gegeben hat.

Rohm wies in diesem Zusammenhang auf eine prekär werdende Situation hin, die sich ab dem Gauturntag 2016 ergeben werde. Obwohl ein Kandidat für das Amt des Turngaupräsidenten gefunden worden sei, würden gleich drei Präsidiumsmitglieder ihre Ämter abgeben. Dies seien die Positionen Bildung, Wettkampfsport und Presse. Außerdem sei die Position "Jugend" offen.

Wenn diese frei werdenden Positionen nicht mehr besetzt werden, dann "bröckelt" es laut Rohm im Turngau Zollern-Schalksburg gehörig. Denn dann werden keine Wettkämpfe, vor allem im Bereich Gerätturnen, stattfinden können, und die Vereine hätten Schwierigkeiten, sich für Wettkämpfe in höheren Ebenen zu qualifizieren. Selbst nach diesen düster erscheinenden Darstellungen kam von den Vereinsvertretern (noch) keine Reaktion.