Zu einem Konzertsaal wurde das Junghans-Terrassenbau-Museum anlässlich eines Sonderkonzerts zur Preisverleihung des Schwarzwald Musikfestivals. Foto: /Ziechaus

Die Jubiläumssaison „25 Jahre Schwarzwald Musikfestival“ wurde mit einem Sonderkonzert zur Verleihung des Solistenpreises eröffnet.

Seit 2010 wird an einen herausragenden Musiker aus dem Programm des jährlichen Schwarzwald Musikfestivals der Solistenpreis verliehen. Für die vergangene Saison war Startenor Matthias Klink für seine romantische Liederreise im Mai beim „Gipfeltreffen“ auf dem Testturm in Rottweil ausgewählt worden.

Bei einem Sonderkonzert zur Preisverleihung in der Junghans Uhrenfabrik präsentierte Matthias Klink eine musikalische Zeitreise von Schubert bis Sting. Mit romantischen Kunstliedern aus vergangenen Jahrhunderten von Franz Schubert bis zum Pop der heutigen Zeit erfreute der international bekannte Tenor aus Stuttgart das Publikum im Saal im Junghans Terrassenbau. Am Flügel begleitet wurde der Sänger von Frédéric Sommer, seinem Kammermusikpartner aus Berlin.

Auftakt mit Schubert

Mit drei Liedern von Franz Schubert wurde das Konzert eröffnet, darunter „Der Musensohn“ mit einem Text von Johann Wolfgang von Goethe. Ein romantisches „Ständchen“ erklang von Richard Strauss in ausdrucksstarker Interpretation des Preisträgers, der sich selbst als schauspielender Sänger empfindet.

Bei Liedern des Pianisten und Komponisten Sergei Rachmaninow legte Sommer die „Schönheit unserer Welt“ in sein fulminantes Klavierspiel zu dem innigen Gesang über die vermisste, die schöne Heimat von Klink.

Sopranistin Natalie Karl und Matthias Klink singen gemeinsam Foto: Ziechaus

Eine neue musikalische Heimat hat der Sänger offenbar im Blues und im Jazz in New Orleans gefunden. Im „Moon over Bourbon Street“ von Sting werden sein Schatten verschwinden und seine Schritte verklingen. Aber deutlich angeklungen ist sein Sinn für die intensive Interpretationen von wichtigen Standard-Titeln aus dem Jazz, wie „Hoochie Cootchie Man“ von Willie Dixon, bekannt durch den Titel von Muddy Waters. Dazu hatte sich auch seine Frau „eingeklinkt“, die Sopranistin Natalie Karl. Für das begeisterte Publikum und die eigene Entspannung gab es dann noch einige Zugaben, wie „Black Magic Woman“ und „Help me Through the Night“.