Eishockey: 1:0 gegen Duisburg. Freiburg steigt in die DEL2 auf. Linsenmaier trifft früh.
Was für ein Jubel in Freiburg! Die Wölfe – Kooperationspartner der Schwenninger Wild Wings – sicherten sich am Sonntagbend mit dem 1:0-Heimsieg gegen Duisburg die Oberliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die DEL2.
Sonntag, 18 Uhr, Franz-Siegel-Halle. Alles ist angerichtet für den Showdown. 2:2 steht es in der Best-of-5-Serie, der Sieger der Partie ist Meister und Aufsteiger. Klar, dass die Freiburger Eishalle zum sechsten Mal in Folge ausverkauft ist.
"Wir haben gute Laune", schallt es vor dem Eröffnungsbully von den Rängen. Diese steigert sich wenig später in "sehr gut", als Nikolas Linsenmaier die Wölfe nach nur 78 Sekunden mit 1:0 in Führung bringt.
Beide Teams suchen den Weg nach vorne, schenken sich nichts. Doch die guten Goalies – Christoph Mathis (Wölfe) und Felix Bick (Füchse) – lassen sich in einem temporeichen ersten Drittel nicht mehr bezwingen. Fünf Minuten lang haben die Breisgauer dann in Überzahl Zeit, um die Weichen weiter in Richtung Titel zu stellen, doch gutes Powerplay sieht anders aus. Die Füchse nehmen Witterung auf. Dank Mathis und etwas Glück bleibt es nach 40 Minuten beim 1:0 für Freiburg. Der letzte Akt des Showdowns – inklusive Nebelschwaden, umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen und Gänsehautstimmung – wartet. Sieben Minuten vor dem Ende stehen alle Zuschauer. Sechs Zeigerumdrehungen später verlässt Bick für einen sechsten Füchse-Feldspieler das Eis, doch die Wölfe lassen nichts mehr anbrennen. Um 20.04 Uhr ist der 1:0-Erfolg, die Oberliga-Meisterschaft und der Zweitliga-Aufstieg perfekt.
Der Rest ist Party – erst mit dem Meisterpokal auf dem Eis, dann hinter dem Stadion, bis spät in der Stadt am Münsterplatz. Auch den Wild Wings wird es gefallen, dass der Kooperationspartner in der neuen Saison in der zweithöchsten deutschen Klasse spielen wird. "Das war unser Wunsch", hatte Schwenningens Manager Jürgen Rumrich immer wieder betont. Nun ist es perfekt.
Freiburg - Duisburg 1:0 (1:0, 0:0, 0:0). Tor: 1:0 Linsenmaier (1:18). Strafen: Freiburg 8 - Duisburg 4 + 5 und Spieldauer (Neumann). Schiedsrichter: Bidoul, Winnekens. Zuschauer: 3500 (ausverkauft).
