Die Nullachter, hier Hendrik Berg (links) gegen Su Hasan, setzten sich souverän mit 5:1 gegen Überlingen durch. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Hans-Georg Brachat, Florian Hahnel, Gerold Bächle und Jürgen Schleeh

Von Hans-Georg Brachat, Florian Hahnel, Gerold Bächle und Jürgen Schleeh

u  DJK Villingen Mehr als ärgerlich war die Niederlage von Trainer André Herbst und seinem Team beim VfR Stockach (0:2). "In dieser Hinsicht müssen wir uns an die eigene Nase fassen, denn der Sieg von Stockach fiel schmeichelhaft aus. Wir waren gut 80 Prozent in Ballbesitz und brachten Stockach an die spielerischen Grenzen. Dadurch kamen wir in den 90 Minuten wenig in Verlegenheit." Warum man aus der Überlegenheit nicht noch mehr Torchancen selbst kreierte und die guten Chancen gegen einen sehr defensiven Gastgeber nicht in die Tore zu einem Sieg ummünzte, blieb Trainer Herbst allerdings schleierhaft. Dennis Feuerstein und Pascal Heinig scheiterten am gut haltenden Torhüter von Stockach. Christoph Hayn vergab zwei Mal ganz knapp. Als man dann in einer Phase zur Ende der zweiten Halbzeit nicht konsequent genug in die Zweikämpfe ging, nutzte Stockach dies zum Führungstor aus. Der Gegentreffer Nummer zwei in der Nachspielzeit fiel dann nicht mehr ins Gewicht. u  FC 08 Villingen II Drei Heimspiele – drei klare Siege. So lautet die Zwischenbilanz für das Team von Trainer Martin Braun, der den immer noch im Urlaub weilenden Markus Knackmuß auf der Bank vertrat. Die 08-Elf wies ein Durchschnittsalter von 20 Jahren auf. "Ali Sari war mit 22 schon der älteste Spieler", so Braun. Er freute sich über ein sehr gutes Spiel seiner Mannschaft. Luca Arc eri traf drei Mal und schraubte damit sein Gesamttrefferkonto auf sechs Tore hoch. "Vor der Pause hatten wir schon leichte Vorteile. Wir haben aber viel Geduld bewiesen und auf unsere Möglichkeiten gewartet. Heute hat es mir viel Freude bereitet, dem Team zuzuschauen. Dies hat die Trauer nach dem Oberligaspiel gegen Balingen etwas gemildert", gab Martin Braun Einblick in seine Gefühlswelt. u  FV Donaueschingen Rätselraten im FV Donaueschingen, die Stimmung ist nicht gerade berauschend: Nach einer neuerlichen "Magerkost", dieses Mal in Konstanz-Wollmatingen (0:2 aus Sicht des FVD), gehen die Baaremer in sich, ihr Blick aufs Tabellenbild kann nur kurz ausfallen. Zwei Zähler, drittletzter Platz, zweitschlechtester Sturm – Coach Toni Szarmach ist zum Saisonstart gefordert. Die FVD-Defensive soll in dieser Spielzeit bekanntlich effektiver agieren, gegen den für Konstanz-Wollmatingen stürmenden Doppeltorschützen Sven Bode reichte es noch nicht. Bode spielte vor seinem Siegtreffer auch drei Gegenspieler aus – eigentlich ein "No-Go" in einer Leistungsklasse. Für die "Rotblauen" bleibt es zunächst schwer. Kommenden Samstag treten die Lokalrivalen aus Furtwangen im Sportzentrum "Haberfeld" an, die Männer um Spielertrainer Tim Heine scheinen ein weiteres Mal gut aufgestellt zu sein und rangieren auf dem zweiten Tabellenplatz. Wohin FV Donaueschingen? Keinesfalls ganz ans Tabellenende, kann die Antwort nur lauten. u  FC Löffingen Die Enttäuschung nach der 3:4-Niederlage gegen Tabellenführer SpVgg F.A.L. hielt sich für Trainer Tobias Urban und die Spieler in Grenzen, denn der FC Löffingen hat bewiesen, dass er als Aufsteiger auch gegen hochkarätige Gegner mithalten kann. Allerdings muss dann die gesamte Mannschaft an die Leistungsgrenze gehen und sich an die taktischen Vorgaben halten. Im Vorfeld hatte Urban den Gegner richtig analysiert und die Mannschaft dementsprechend auf diesen gut eingestellt. Allerdings ärgerte sich der Trainer über die teilweise zu ängstliche Spielweise in der ersten Halbzeit (1:3). In der zweiten Hälfte wurde aber der Respekt abgelegt. Ab der 70. Minute dominierte Löffingen die Partie. Hierzu hatten auch die Einwechslungen von Jannik Beha und Alexander Meßmer beigetragen, die mit großem Elan ihre Aufgaben angingen. Der Gegner war beeindruckt. Der Funke sprang auch auf die Zuschauer über, doch die Aufholjagd wurde nicht mit einem Punkt belohnt. Beeindruckt war Tobias Urban von F.A.L.- Torjäger Mark Burgenmeister, der gleich drei Treffer erzielte. Dies schaffte aber auch Löffingens Benjamin Gaudig.

u  BSV Schwenningen Drei Punkte hatte man sich beim BSV 07 Schwenningen aus der Heimpartie gegen die TSG Tübingen erhofft, letztlich konnte Trainer Djordje Vasic auch mit dem Teilerfolg beim 2:2 ganz gut leben. "Jammern gilt bei mir nicht" zielte Vasic auf den kurzfristigen Ausfall von Alex Pohl. "Alex hat sich im Training einen Rückenwirbel eingeklemmt, er hat sich zwar warmgelaufen, aber es hatte keinen Zweck", schildert der Coach die Situation. Unzufrieden zeigte sich Vasic allerdings darüber, wie die beiden Elfmeter entstanden, sich dabei weder Tobias Grötzinger noch Mario Bühler clever angestellt hatten. "Die müssen einfach nur weiterlaufen, dann passiert da nichts. Wir haben das in der Pause angesprochen, danach haben sie es besser gemacht", hat der Trainer des BSV auch Verständnis, dass sich seine Jungs auf die routinierten Gegenspieler erst noch einstellen müssen. Nachdem Steffen Erbe in der 68. Minute verletzungsbedingt vom Feld musste, so die Alternativen in der Offensive fehlten, sah sich der Schwenninger Coach zum Umstellen gezwungen und schickte Mario Bühler ("Der hat auch Zug zum gegnerischen Tor") nach vorne. Dieser Schachzug rettete dem Aufsteiger letztlich den nicht unverdienten Punkt gegen die Tübinger.