EishockeyJonah Hynes, Maik Flaig und Patirick Daucik erhalten bei den Wild Wings Förderverträge

Von Michael Bundesmann

Vor zwei Jahren wurde bei den Schwenninger Wild Wings in Zusammenarbeit mit dem SERC das Nachwuchskonzept "Pro Förderung" gegründet. Nun ist man einen Schritt weiter, denn die Talente Jonah Hynes, Maik Flaig und Patirick Daucik erhalten, erstmals bei den Wild Wings, Förderverträge. Ein großes Ziel. Die Verträge haben jeweils das Ziel, dass die Wild Wings die Ausbildung der jungen Spieler bis hin zum Profibereich in sportlicher und beruflicher Hinsicht stark zu unterstützen. "Wir müssen für unseren Nachwuchs Perspektiven schaffen", betonten SERC-Jugendchef Uwe Schlenker und Wild-Wings-Manager Alexander Jäger gestern. Jäger zeigt sich begeistert von den Strukturen im Schwenninger Nachwuchs-Eishockey. "Diese müssen wir in Zukunft noch besser nutzen. Unsere Konkurrenten in der DEL machen es ja überwiegend vor." Studium oder Ausbildung. Jonah Hynes (18), wie Flaig (18) und Daucik (19) ein talentierter Angreifert, macht sich gerade nach seinem Abitur Gedanken über den Studiengang "International Business Management", der in Furtwangen angeboten wird. Patirick Daucik zog vor zwei Jahren ohne seine Eltern von Stuttgart nach Schwenningen um und will bald seine Ausbildung zum Mechatroniker abschließen. Maik Flaig, der Dritte mit einem Fördervertrag ausgestattete Nachwuchsspieler, legt in einem Jahr sein Abitur ab. Alle drei Talente werden auf alle Fälle die komplette Vorbereitung im DEL-Kader der Schwenninger mitmachen. Denkbar ist, dass sie dann vor allem als sogenannte "Over-Age-Spieler" auch viel Spielpraxis bei den Wild-Wings-Juniors in der neuen DNL 2 erhalten. "Die Zeit wird es zeigen, ob und wie schnell sie den Sprung nach oben schaffen können. Das muss man natürlich Schritt für Schritt angehen", zeigt es Alexander Jäger auf. "Schon allein vom Tempo her sind es sehr große Unterschiede zwischen dem höherklassigen Nachwuchsbereich und der DEL", betont Jonah Hynes, der aber darauf brennt, sein Potenzial in der kommenden Vorbereitung der Wild Wings unter Beweis zu stellen. Sehr qualifizierte Trainer. Allein mit Wayne Hynes und Michael Stegmann (beide coachen die Wild Wings Juniors), dem "Rückkehrer" Benjamin Wildgruber und Peter Schuster (beide trainieren die Schüler in der Bundesliga) verfügt man im Schwenninger Nachwuchsbereich derzeit über vier Eishockey-Trainer mit einer A-Lizenz.

"Damit sind wir in diesem Punkt in Deutschland schon mit vorne dabei", erklärt Uwe Schlenker. Laufschule boomt. Dass die Wild Wings wieder in der DEL spielen, hat sich vor allem bei den jüngeren Jahrgängen bemerkbar gemacht. Der positive Effekt ist nicht zu übersehen, denn rund 40 Kinder tummeln sich beispielsweise in den Laufschulen.