Auf FSV-Goalie Felix Falb wartet in der neuen Saison wieder viel Arbeit. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Eishockey Junges Team der FSV Schwenningen startet in die neue Landesliga-Saison / Zuerst ein Heimspiel

Von Michael Bundesmann

Mit dem Heimspiel gegen die Bisons aus Pforzheim (Sonntag, 17 Uhr) geht es für die FSV Schwenningen in der Landesliga endlich los. Das junge Team um Trainer und Abteilungschef Frank Zinnert will inmitten der starken Eishockey-Konkurrenz in Schwenningen seinen Weg gehen.

Einiges ist neu bei den FSV-Cracks vor dieser Landesliga-Saison. Die Neckarstädter werden so in dieser Runde mit neuen Trikots auflaufen. Den langjährigen Zusatznamen "Heritage" hat man gestrichen, um somit noch mehr die Zugehörigkeit zur FSV zu betonen. Vier Nachwuchsspieler von den benachbarten Wild Wings kamen neu in den Kader von Frank Zinnert.

Doch wie lebt es sich für einen Landesligisten inmitten der großen Eishockey-Konkurrenz in der Neckarstadt? Die Wild Wings überstrahlen alles, dazu zählen auch die Juniors in der DNL2. Dahinter rangieren die Fire Wings in der Regionalliga, die auch so manch guten Spieler aus der Region an sich binden.

Spätestens beim Blick auf die Trainingszeiten wird klar, welch schweren Stand das Landesliga-Team neben der prominenten Konkurrenz in der Arena hat. "Im September konnten wir gar nicht aufs Eis, weil die Zeiten von den Teams der Wild Wings und von den Fire Wings konstant benötigt wurden", berichtet Frank Zinnert von den Problemen.

Erst mit Beginn diesen Monats wurde es besser. Zwei Mal in der Woche, wenn einige Menschen schon schlafen gehen, können die FSV-Cracks ab 22 Uhr ihre Trainingsübungen absolvieren. So manchen Spieler hat diese "Unzeit" aber in der Vergangenheit schon zu einem Rücktritt bewogen.

Aber trotz allem, sagt Frank Zinnert, "haben wir eine Nische gefunden. Zu uns kommen Spieler, die eben den Sprung nach weiter oben nicht schaffen, aber dennoch ernsthaft Eishockey spielen wollen. Die Landesliga ist jedenfalls keine Hobby-Liga und deshalb für die Ambitionen dieser Spieler eine gute Plattform. Für uns geht es darum, neben teilweise wirklich guten Mannschaften, die mit höherklassigen Spielern bestückt sind, eine gute Rolle in der Landesliga zu spielen", verdeutlicht es Frank Zinnert.

Diese Saison dürfte richtungsweisend für die FSV werden. "Wir wollen unbedingt, dass das Eishockey unter dem Dach der FSV eine gute Zukunft hat, deshalb sollten wir uns in diesem Jahr auch einige Erfolgserlebnisse erarbeiten", freut sich Frank Zinnert nun aber erst einmal auf den Start am Sonntag gegen Pforzheim.

Tor: Felix Falb, Marc Borck und Patrik Bachmann. Verteidigung: Olaf Halmosi, Steve Krause, Michael Stähle, Quentin Hug, Benedikt Beier, Daniel Hauser, Urs Hugger. Angriff: Patrick Geiger, Ronny Geiger, Sasa Milovanovic, Kevin Krause, Aron Seemann, Tobias Seemann, Dennis Seemann, Björn Jahnke, Frank Zinnert, Patrick Jäckle, Tobias Seemann, Philipp Richter, Oliver Rudnicki, Sascha Mattes, Fabian Krause, Manuel Stutz und Sascha Jordan.

Spielertrainer und Abteilungsleiter: Spielertrainer Frank Zinnert.