EishockeyWild Wings in Ingolstadt – dann kommt Mannheim / De Raaf Trainerkandidat

Von Michael Bundesmann

Es ist und bleibt ein Schwenninger Phänomen. Die Wild Wings können noch so eine enttäuschende Saison spielen, – an den Zuschauerzahlen merkt man es bislang kaum. Zu dem vierten Derby in dieser DEL-Hauptrunde am Sonntag (16.30 Uhr), in dem es vor allem ums Prestige geht, werden gegen den Spitzenreiter Mannheim rund 6000 Zuschauer erwartet. Heute (19.30 Uhr) muss der Tabellenvorletzte aber auch das schwere Auswärtsspiel bei Meister Ingolstadt (19.30 Uhr) bestreiten. Das Thema Manager. Gestern gab es in Sachen neuer Manager noch nichts Offizielles von den Wild Wings zu vernehmen. Fakt ist, dass der neue Vertrag Jürgen Rumrich vorliegt und nur noch gegengezeichnet werden muss. Rumrich soll am 1. Februar in Schwenningen beginnen und dann bei den Planungen für die kommende Saison Vollgas geben. "Es ist sehr wichtig, dass diese Personalfrage nun geklärt ist und man für die Zukunft wieder etwas klarer sieht", geben Trainer Dave Chambers und Angreifer Simon Danner die Stimmungslage im Team wieder. Viele Spieler im Schwenninger Kader haben noch keinen Vertrag für die nächste Saison. Wenn Rumrich kommt, wird Noch-Manager Alexander Jäger seinen Schreibtisch Anfang Februar räumen. Mit ihm handeln die Geschäftsführer offenbar nun doch einen Auflösungsvertrag aus. Das Thema Trainer. Die Trainersuche wird vor allem über Jürgen Rumrich laufen. Die ersten Namen werden in Schwenningen konkret gehandelt. Einer davon ist Helmut de Raaf, der noch Co-Trainer in München ist. Bereits in den Play-off-Serien 2010/11 und 2011/12 (auch mit Rumrich) der Schwenninger wirkte de Raaf im Coachingstab der Wild Wings mit. Toni Krinner, der am Mittwoch den Zweitligisten Riessersee verließ, wird ebenfalls genannt. Ein interessanter Kandidat mit gutem Zeugnis ist auch Wolfsburgs Co-Trainer Mike Pellegrims. Bei den Gehaltsvorstellungen eines Jeff Tomlinson müssten die Schwenninger Verantwortlichen passen. Eine schwarze Bilanz. In bisher sechs Partien gegen Ingolstadt haben die Wild Wings nach ihrer Rückkehr in die DEL bisher noch nie gewonnen. Der deutsche Meister liegt mit dem aktuellen vierten Platz voll im Soll. Bei den Schwenningern werden heute Philipp Schlager (Hüftprellung), Rob Brown (Schulter) und Bernhard Keil (Infektion) fehlen. "Wir müssen gegen Ingolstadt sehr kompakt stehen. Es ist natürlich eine schwere Aufgabe, aber wir haben zuletzt nicht schlecht gegen sie gespielt", so Dave Chambers.