Die DJK Villingen um Tobias Balkowski (links), hier gegen Tino Wagner vom SV Denkingen, feierte nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder einen Sieg. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Hans-Georg Brachat, Florian Hahnel, Georg Bächle Simeon Disch und Jürgen

Von Hans-Georg Brachat, Florian Hahnel, Georg Bächle Simeon Disch und Jürgen Schleeh

u  DJK Villingen Die Mannschaft von Trainer André Herbst konnte nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder einmal mit einem Erfolgserlebnis aufwarten. 1:0 hieß es gegen das Schlusslicht aus Denkingen. "Für uns war es im Heimspiel wichtig, dass wir die Wende schaffen. Im Training gab es in der vergangenen Woche schon den Hallo-Wach-Effekt bei uns", blickt der Coach zurück. Laut Herbst stand am vergangenen Samstag ein ganz anderes Team auf dem Platz. Der Wille zum Sieg war vorhanden und die Körpersprache stimmte – wie von Herbst gefordert. Angetrieben vom sehr laufstarken Nico Benz ergaben sich beste Chancen. Vom quirligen Angreifer ging auch die meiste Torgefahr bei der DJK aus. "Wir müssen zur Pause mit zwei bis drei Toren in Führung liegen. Nicht nur mit 1:0. Nach der Pause hatte meine Mannschaft die Partie weiter gut im Griff, wobei mir die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte nicht so gefallen haben. Wichtig war aber, dass wir die drei Punkte geholt haben. Jetzt gilt es, sich weiter zu verbessern und nachzulegen."

u  FC 08 Villingen II Die Heimspiele sind für die junge Mannschaft der Nullachter, die dieses Mal von den Routiniers Ali Günes, der das Spiel des Teams gekonnt lenkte, und Markus Knackmuß, der zeigte, dass man mit 40 Jahren noch voll in Schuss sein kann, bisher eine eindeutige Sache gewesen. Das 4:2 gegen Dettingen/Dingelsdorf spiegelt nicht ganz den Spielverlauf wider, denn zu überlegen waren die Nullachter vor der Pause. "Die erste Halbzeit war von unserer Seite richtig gut. Daraus resultierten dann auch die tollen Tore, wobei ich beim 4:0 durch Hendrik Berg einen Höhepunkt des Spiels sah", lobte Trainer Markus Knackmuß seine Mannschaft. An zwei Toren war Ali Günes mit Vorlagen beteiligt – einmal sogar Torhüter Ahmet Bulut mit einem Abschlag. Dazu kam ein Elfmetertreffer durch Luca Arcer i. "Nach der Pause sind wir nach der etwas überzogenen Ampelkarte für Stefano Campisciano doch recht gut gestanden. Wir ließen nur eine Chance der Gäste zum 4:1 zu. Der Handelfmeter war aus meiner Sicht dann sehr fragwürdig, doch da war das Spiel bereits entschieden", so Knackmuß. u  FC Furtwangen Den ersten Punktverlust der Runde musste der FC 07 Furtwangen am Freitagabend beim 0:0 gegen den Hegauer FV hinnehmen. In einer umkämpften und hektischen Partie fielen zwar keine Tore, aber die Begegnung hätte kaum spannender sein können. Die Gäste aus Furtwangen kamen zunächst besser in die Partie, danach steigerte sich der Gastgeber. "Die vielen Zweikämpfe haben uns aufgerieben. Der Gegner hat sich in das Spiel gekämpft und stand sehr kompakt", blickt Furtwangens Trainer Tim Heine zurück. Die Hausherren standen tief und ließen so den Bregtälern kaum Räume vor und im Sechzehner. Beide Mannschaften hatten aber Chancen und hätten das entscheidende Tor erzielen können. "Es war doch klar, dass wir irgendwann auch einmal Punkte liegen lassen werden. Ich denke, das Unentschieden ging in Ordnung", so der auch mit nur einem Zähler glückliche Heine. "Uns hat einfach die Kaltschnäuzigkeit, die uns zuletzt ausgezeichnet hat, vor dem Tor gefehlt. Wir hatten ja auch unsere Chancen." Florian Klausmann, der für die eigentlichen Torhüter, die verletzt, krank oder verhindert waren, eingesprungen war, zeigte eine gute Leistung. "Florian hat das echt toll gemacht", lobte Tim Heine seinen "Notfall"-Goalie. u  FV Donaueschingen Quo vadis FV Donaueschingen? Langsam wird es für die "Rotblauen" bitter. Ihr Kampf gegen den Abstieg beginnt sehr früh. Die Euphorie der Vorsaison verblasst Zug um Zug. Spätestens nach dem 0:4 gegen die F.A.L. steht dem FV Donaueschingen ein sehr kühler Herbst ins Haus. Trainer Toni Szarmach ist nicht zu beneiden und hat schwere Wochen vor sich. Erwähnenswert ist aber auch, dass der FVD personell deutlich dezimiert war. "Wir spielen jetzt schon gegen den Abstieg – klar", fasst sich Szarmach kurz. Auch der Übungsleiter kann schon jetzt nur noch von Spiel zu Spiel denken. Kommenden Samstag gastiert der FV Hegau im Anton-Mall-Stadion. Gegen den Tabellenzwölften sollten die Gastgeber mindestens ein "Pünktchen" holen, ansonsten droht am Wochenende den Donaueschingern die "rote Laterne". u  FC Löffingen Löffingens Trainer Tobias Urban kommentierte die 0:2-Niederlage in Neustadt so: "Wir müssen dieses Spiel schnell abhaken, denn unter dem Strich muss man sagen, dass diese Niederlage gegen eine Spitzenmannschaft verdient war. Einige Leistungsträger konnten an diesem Tag nicht ihr Leistungsvermögen auf den Rasen bringen. In der Anfangsphase waren wir in Neustadt stark, konnten aber nichts Zzählbares erreichen. Der Gegner war einfach besser. Dies muss man akzeptieren. Weh tut der Platzverweis von Spielmacher Adam Zimoch, der so im wichtigen Spiel gegen die DJK Villingen fehlen wird." Dagegen freute sich Klaus Gallmann, der Coach des FC Neustadt, über den Dreier: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und Verlauf des Derbys. Wir hatten einen klaren Plan, der auch umgesetzt wurde. Allerdings muss ich den FC Löffingen in die Kategorie gute Mannschaft einstufen, denn die Löffinger konnten uns in der ersten Halbzeit gut Paroli bieten."

u  BSV Schwenningen Mit dem 2:1-Erfolg beim TSV Darmsheim ist Landesliga-Aufsteiger BSV Schwenningen die Nummer 1 in der Auswärtstabelle. Trainer Djordje V asic würde es aber auch gerne sehen, wenn sein Team erfolgreicher im heimischen Gustav-Strohm-Stadion spielen würde. Der Sieg war sehr wichtig für die Schwenninger. "Damit ist es uns gelungen, dass wir in der Tabelle nicht hinten reinrutschen." Vasic konnte mehr als zufrieden sein damit, wie sich seine Mannschaft in der Defensive präsentierte. Sie musste auf dem schwer zu spielenden Platz in Darmsheim physisch an ihre Grenzen gehen. Wenn die Abwehr des BSV tief steht, haben es die Gegner immer schwer, kann die Vasic-Truppe dann auch noch ihre Kontertaktik erfolgreich umsetzen.