Als Angeklagte steht derzeit eine Prostituierte aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vor Gericht. Das vermeintliche Opfer ist ihr Freier. (Symbolfoto) Foto: dpa

Frau aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vor Gericht. 44-Jährige bestreitet Anschuldigungen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Als Angeklagte steht derzeit eine Prostituierte aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vor Gericht. Das vermeintliche Opfer ist ihr Freier.

Eine mutmaßliche Prostituierte aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis soll einem Kunden in der Schweiz dessen Auto und Handy gestohlen haben. Die 44-Jährige muss sich seit Dienstag vor dem Landgericht Konstanz wegen schweren Raubes in Tateinheit mit versuchter gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Zum Prozessauftakt bestritt die Beschuldigte, als Prostituierte tätig gewesen zu sein. Auto und Handy will sie dem Mann in der schweizerischen Grenzstadt Kreuzlingen lediglich als Pfand wegen dessen Weigerung abgenommen haben, ihr ein zuvor vereinbartes Honorar zu zahlen. Dieses habe sie als Begleiterin für einen "gemütlichen Abend" erhalten sollen. Allerdings sei es dabei auch zum Sex gekommen.

Laut Anklage hatte die Frau im Juli 2016 in der schweizerischen Grenzstadt Kreuzlingen den Kunden in dessen Badezimmer eingeschlossen und durch das Schlüsselloch mit Pfefferspray besprüht – ehe sie mit seinem Auto verschwand. Die Spray-Attacke erfülle den Tatbestand der versuchten Körperverletzung.

Das Gericht vertagte die Verhandlung auf den 6. November. Dann soll es auch um Erkenntnisse der Schweizer Ermittler gehen, wie ein Gerichtssprecher erklärte. Zudem sollten weitere Zeugen gehört werden. Mit einem Urteil wird in der zweiten Novemberhälfte zu rechnen.