Endlich bejubelten die Villingerinnen wieder einmal einen Heimsieg. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

VolleyballVillingerinnen genießen für einen kurzen Moment ihr Erfolgserlebnis gegen Jahn Kassel

Von Michael Bundesmann

Mit dem 3:1-Heimsieg gegen Jahn Kassel können die Villinger Volleyballerinnen in der Dritten Liga weiterhin auf den Klassenerhalt hoffen. Aber natürlich wird dieses Unterfangen in den kommenden Wochen sehr schwer.

Im Tabellenkeller hat der Vorletzte Kassel noch zwei Punkte Vorsprung vor Schlusslicht Villingen. Der Drittletzte Mannheim ist den TVV-Damen um fünf Punkte voraus. Das Restprogramm. Vier Spiele haben die Villingerinnen in der Saison 2014/15 noch zu bestreiten. Ein Vorteil ist, dass darunter gleich drei Heimduelle sind. Am Samstag kann das Villinger Team als Außenseiter nur gegen die Spitzenmannschaft Sinsheim gewinnen. Am 21. März in Bretzenheim dürfte man nicht chancenlos sein. Am 4. April kommt Direkt-Konkurrent Mannheim, bevor das Saisonfinale daheim gegen Schmiden ansteht. Ein Nachteil für die Villingerinnen ist, dass Kassel und Mannheim noch direkt aufeinandertreffen und eines der beiden Teams dann auf alle Fälle punktet. Glückliche Momente. Seit dem 22. November hatte der TV Villingen nicht mehr gewonnen. Klar, dass Michelle Feuerstein und Co. den Sieg gegen Kassel kurz genossen. "So etwas tut einfach gut. Wir haben uns auch vor dem Spiel nicht zu viel Druck auferlegt." In einer emotionalen Ansprache hatte die Villinger Mannschaftsführerin kurz vor dem Spiel noch ihr Team angefeuert. "Ich habe an meine Spielerkolleginnen einfach appelliert, dass sie rausgehen und einfach ihr Spiel machen sollen." So kam es dann auch. Viel Spielfreude und ein großer kämpferischer Einsatz prägten die Villinger Aktionen gegen Kassel. Trainer Sven Johansson und sein Team wollen nun weiter von Spiel zu Spiel denken. "Das ist zwar eine Floskel, aber auf unsere Situation trifft es genau zu." Gespräche laufen. Ligaunabhängig sind im Villinger Lager die Gespräche und Planungen mit den Spielerinnen für die kommende Saison angelaufen. Michelle Feuerstein wird auf alle Fälle bleiben. "Ich hoffe sehr, dass wir mit einem Großteil der Mannschaft weiterarbeiten können. In den vergangenen Jahren hatten wir ja fast immer einen Neuaufbau." Johansson geht davon aus, dass Talente wie Annika Machill oder Juliane Zeitvogel auch weitermachen, Auswärtige Spielerinnen wie Britta Steffens oder Felicitas Piossek jedoch genau den hohen Aufwand und den sportlichen Ertrag abwägen werden. "Das Klima in der Mannschaft ist ausgezeichnet. Wir sind zu einer richtig tollen Truppe zusammengewachsen. Es wäre schade, wenn das wieder auseinanderbricht", erklärt Michelle Feuerstein.